Machtdemonstration

Hacker bringen russische Militärparade ins ukrainische Fernsehen

10.05.2024
Unangenehme Überraschung für Fernsehzuschauer in der Ukraine: Nach einem Hackerangriff mussten sie die Militärparade auf dem Roten Platz als Machtdemonstration Putins zumindest teilweise ansehen.
Hacker haben ein Satellitensignal gestört und so im ukrainischen Fernsehen die Militärparade vom Roten Platz in Moskau (Archivbild aus 2023) ausgestrahlt.
Hacker haben ein Satellitensignal gestört und so im ukrainischen Fernsehen die Militärparade vom Roten Platz in Moskau (Archivbild aus 2023) ausgestrahlt.
Foto: swift21 - shutterstock.com

Mehrere ukrainische und lettische Fernsehsender haben nach einer Hackerattacke ungewollt Teile der Militärparade vom Roten Platz in Moskau ausgestrahlt. In der Ukraine seien die Mediengruppen Star Light Media und Inter, das öffentliche Fernsehen und die Sender Dym und Apostroph-TV betroffen gewesen, schrieb das auf die Berichterstattung über MedienMedien spezialisierte Portal Detektor Media am Donnerstag. In Lettland war dem Chef der Medienaufsicht, Ivars Abolins, zufolge das Programm des Internet- und TV-Betreibers Balticom betroffen. Top-Firmen der Branche Medien

Demnach begann die erste Hackerattacke gegen ukrainische Medien genau zu Beginn der Militärparade. Das Satellitensignal sei gestört worden, die Sender seien nach kurzer Zeit zu einer anderen Übertragungsart übergegangen, teilten die Behörden in Kiew mit. Allerdings habe es im Tagesverlauf weitere Hackerangriffe aus Russland gegeben. Die Behörden leiteten eine Untersuchung ein. Die von Kremlchef Wladimir Putin seit mehr als zwei Jahren mit einem Angriffskrieg überzogene Ukraine hat die Ausstrahlung russischer Programme grundsätzlich verboten.

Auch in Lettland ermitteln die Behörden. Ersten Erkenntnissen nach haben die HackerHacker nicht die Sendeinfrastruktur von Balticom attackiert, sondern eine ausländische Partnerfirma des Unternehmens, die für die Sendeinhalte verantwortlich ist, die Balticom ausstrahlt. (dpa) Alles zu Hacker auf CIO.de

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