CIO Auf- und Aussteiger


Wechsel bei Schuhkette

Görtz holt Probst als neuen CIO

Johannes Klostermeier ist freier Journalist aus Berlin. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem die Bereiche Public IT, Telekommunikation und Social Media.
Probst kommt vom Mode-Unternehmen Peter Hahn. Er folgt auf Christoph Fülscher, der zu einer Hamburger Unternehmensberatung gewechselt ist.
Matthias Probst arbeite seit Juli als neuer IT-Leiter bei der Schuhhändlerkette Görtz in Hamburg.
Matthias Probst arbeite seit Juli als neuer IT-Leiter bei der Schuhhändlerkette Görtz in Hamburg.
Foto: Matthias Probst

Seit Juli 2015 ist Matthias Probst (42) neuer Bereichsleiter IT bei dem Hamburger Schuh-Filialisten Ludwig Görtz. "Wir freuen uns, dass wir Herrn Probst für diese verantwortungsvolle Position gewinnen konnten. Durch seine Expertise und langjährige Erfahrung liegt dieser Bereich bei ihm in den besten Händen", zitiert die Pressestelle die Geschäftsführung.

Stationen bei Schlecker, Accenture und Peter Hahn

Probst kommt vom Mode-Unternehmen Peter Hahn aus Winterbach bei Stuttgart. Dort war er seit November 2013 ebenfalls Bereichsleiter IT. Zuvor arbeitete Probst von 2001 bis 2010 als Leiter der Software-Entwicklung bei Anton Schlecker in Ehingen. Anschließend wechselte er als Senior Manager zu dem Beratungsunternehmen Accenture, wo er von 2011 bis 2013 tätig war.

Bei Ludwig Görtz hat Matthias Probst Christoph FülscherChristoph Fülscher (46) abgelöst, der das Unternehmen verlassen hat. Wie CIO.de berichtete, ist Fülscher nun im Team der Hamburger Unternehmensberatung Solvie und Kollegen unter anderem für die Bereiche Business IT Alignment sowie Prozess- und Organisationsberatung zuständig. Profil von Christoph Fülscher im CIO-Netzwerk

Vorgänger Christoph Fülscher wechselte zum Beratungsunternehmen Solvie und Kollegen.
Vorgänger Christoph Fülscher wechselte zum Beratungsunternehmen Solvie und Kollegen.
Foto: Görtz

Fülscher war seit April 2013 Leiter der IT bei Görtz. Die Stelle war damals für Fülscher neu geschaffen worden. Mit dem Eintritt Fülschers sollte die IT-Struktur des Schuhhandelsexperten neu aufgestellt und die Wettbewerbsfähigkeit sichergestellt werden, hieß es damals.

Görtz begann 1875 mit 14 Quadratmetern

Den Schuhfilialisten Görtz gründete 1875 Johann Ludwig Görtz in Hamburg-Barmbek. Dort eröffnete dieser in einem 14 Quadratmeter großen Verkaufsraum ein Herren-Schuhfachgeschäft samt Reparaturwerkstatt und Kartoffelhandel.

Wie viele andere Unternehmen in dieser Branche steht Görtz unter anderem durch den hohen Wettbewerb von Online-Händlern wie Zalando unter großem Druck. Im Jahr 2013 wurden zahlreiche Görtz-Filialen geschlossen und Mitarbeiter entlassen.

Der Umsatz im Geschäftsjahr 2013 belief sich auf 365 Millionen Euro. Er ging im Vergleich zum Vorjahr um zehn Millionen Euro zurück. 2014 stieg der Umsatz flächenbereinigt wieder um 2,5 Prozent. Absolute Zahlen wurden jedoch nicht genannt.

2014 beteiligt sich ein Investor an Görtz

Görtz hat derzeit 3200 Beschäftigte und betreibt 160 Filialen in 90 Städten in Deutschland und Österreich. Zum Portfolio gehören die Online-Shops goertz.de und goertz.at sowie die Vertriebsmarken Görtz, Görtz 17 und Hess. Im Jahr 2014 stieg bei Görtz die Investmentgesellschaft Afinum Management GmbH aus München als strategischer Partner mit einer Minderheitsbeteiligung von 40 Prozent ein, 60 Prozent liegen weiterhin bei den Alteigentümern.

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