Unwissend und unmotiviert
Schludriger Datenschutz bei BYOD-Nutzern
Von einem Trend zur Nutzung privater Geräte am Arbeitsplatz (BYODBYOD) will der Anbieter Bitdefender nicht mehr sprechen. BYOD sei mittlerweile gelebte Praxis. Mit teils drastischen Folgen für die Datensicherheit, wie eine Bitdefender-Umfrage unter mehr als 1000 Menschen nahelegt. Alles zu BYOD auf CIO.de
Den Befragten seien die Risiken nicht bewusst oder sie seien "nicht motiviert", Sicherheitsmaßnamen zu ergreifen, so die Bitdefender-Interpretation der Ergebnisse. Die Umfrage-Autoren wollten wissen, wie die Teilnehmer ihre persönlichen Endgeräte schützen. Dabei konnten die Befragten mehrere Maßnahmen angeben. Demnach verwenden 44 Prozent Passwörter und 32 Prozent PINs.
- BYOD und Datenschutz
Das Nutzen eigener mobiler Geräte am Arbeitsplatz (BYOD) hält der Anbieter Bitdefender nicht mehr für einen Trend. Es sei mittlerweile gelebte Praxis. Was das für die Datensicherheit bedeutet, hat Bitdefender in einer Umfrage unter mehr als 1000 US-Amerikanern erhoben. - 7 von 10 können BYOD nutzen
71 Prozent der Befragten geben an, über ihr eigenes Gerät Zugriff auf die Firmennetze zu haben. Etwa jeder Zweite nutzt das auch. - Löschen per Fernzugriff
Eine relative Mehrheit von 46 Prozent der Befragten sieht keine Möglichkeit, sein Gerät per Fernzugriff löschen zu lassen. Am häufigsten funktioniert diese Möglichkeit noch auf Smartphones (29 Prozent). - 4 von 10 ohne Schutz
Die Befragten sollten angeben, wie sie ihr Gerät sichern. 32 Prozent halten das "Wischen" über den Bildschirm für eine Sicherheitsmaßnahme - weitere acht Prozent nutzen nach eigener Darstellung überhaupt keine Sicherheitsmaßnahme. - Geräte teilen
Unter allen Befragten gibt fast jeder Vierte (24 Prozent) an, dass auch Freunde oder Familienmitglieder sein Gerät benutzen dürfen. Unter den BYOD-Usern sind es mit 30 Prozent überdurchschnittlich viele.
Weitere 32 Prozent halten das "Wischen" über den Bildschirm für eine Security-Maßnahme. Acht Prozent sagen, sie unternähmen nichts. Damit ergeben sich 40 Prozent, die faktisch ohne Schutz mit den Geräten arbeiten.
Insgesamt haben laut der Umfrage 71 Prozent der US-amerikanischen Angestellten die Möglichkeit, über ihr mobiles Endgerät auf das Firmennetz zuzugreifen. Jeder Zweite von ihnen nutzt das auch. Dabei zeigt sich ein Zusammenhang: Je höher Bildungsabschluss und Einkommen eines Angestellten, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass Unternehmensdaten auf seinem Handheld liegen.
Löschen per Fernzugriff nicht üblich
Die Umfrage-Autoren wollten außerdem wissen, ob Daten auf den Handhelds per Fernzugriff gelöscht werden können. 29 Prozent der Befragten geben das für ihr Smartphone an, 26 Prozent für den Laptop und 15 Prozent für das Tablet. Gut jeder Fünfte (21 Prozent) konnte nicht sagen, ob diese Möglichkeit besteht. Die relative Mehrheit stellen aber mit 46 Prozent diejenigen dar, deren Geräte nicht per Fernzugriff gelöscht werden können.
Knapp jeder Vierte (24 Prozent) unter allen Befragten benutzt sein Handheld nicht allein, sondern überlässt es auch Familienmitgliedern oder Freunden. Unter den BYOD-Nutzern sind es überdurchschnittlich viele - nämlich 30 Prozent. Hier gilt: je niedriger der Bildungsgrad, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass das Gerät geteilt wird.
Bitdefender appelliert an IT-Chefs, Richtlinien und Policies für den Umgang mit BYOD zu erlassen. Auch wenn den Umfrage-Autoren klar ist, dass in Sachen SecuritySecurity noch "ein langer Weg" für den Unternehmen liegt. Alles zu Security auf CIO.de