Ziele: PIN, ID und persönliche Daten
Risiko kriminelle Mitarbeiter
Seit dem Jahr 2007 sind weltweit mehr als 500 Millionen Personen Opfer eines Datendiebstahls geworden oder haben wichtige Daten verloren. Alleine im ersten Halbjahr 2010 waren davon mehr als 15 Millionen Menschen betroffen. So erschreckend diese Zahlen auch sein mögen, die Anzahl der IT-Sicherheitsvorfälle ging im Vergleich zu 2009 um rund ein Viertel zurück. Auf den ersten Blick ist das gute Nachricht. Der zweite Blick trübt jedoch den positiven Eindruck.
Zwar ist die absolute Zahl der Sicherheitsverletzungen rückläufig, doch im Gegenzug steigt pro Vorfall der Umfang der verlorenen oder geklauten Daten. Zu diesen Ergebnissen kommt der "Data Loss Barometer" für 2010 des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmens KPMG.
25 Prozent mehr Datenklau im Healthcare-Bereich
Nach Branchen betrachtet, fällt 2010 insbesondere der extreme Anstieg der Sicherheitsverletzungen im Healthcare-Bereich auf. In den ersten sechs Monaten gab es hier insgesamt mehr als 3,8 Millionen Incidents - ein Viertel mehr als 2009.
Den Analysten zufolge müssten in der Branche alle Alarmglocken läuten, da vor allem sensible medizinische Daten, etwa aus elektronischen Patientenakten, gestohlen werden oder verloren gehen. Auch der Öffentliche Sektor leidet verstärkt unter Angriffen. Diese wuchsen um 20 Prozent auf 552.000. Im Bildungsbereich stiegen die Datenraubzüge um 13 Prozent.