Bundesbehörden
IT-Projekte in Millionenhöhe vergeben
Einen "Rekordauftrag" von der Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg vermeldet das Unternehmen Siemens Enterprise Communications. Einen Auftrag über Managed Service-Vertrag mit einem Volumen im dreistelligen Millionenbereich und einer maximalen Laufzeit von acht Jahren hat der Konzern an Land gezogen. Dabei geht es um den Aufbau einer Telekommunikationsinfrastruktur für 165.000 Ports. Der Betrieb sowie die dazu benötigte Hardware, Software und Endgeräte übernimmt die Siemens-Tochter.
Insgesamt soll das Unternehmen in den kommenden Monaten die 1.900 Liegenschaften der Bundesagentur für Arbeit über eine gemeinsame Kommunikationsplattform vernetzen. Dafür soll die Sprachkommunikation der Behörde in die bestehende IP-Infrastruktur integriert werden. Grundlage des neuen Systems sollen elf hochverfügbare "OpenScape Voice-Cluster" mit 165.000 "Open Stage"-Endgeräten bilden.
Die Vereinbarung umfasst nach Angaben des Unternehmens auch umfangreiche Netzleistungen und die Bereitstellung von zentralen Diensten, Applikationen und Providerleistungen mit Anschlüssen ins öffentliche Netz sowie verschiedene Carrier Services. Im Rahmen eines port- und nutzungsbasierenden Betriebsmodells sollen die bestehenden 1.600 TK-Anlagen und 350 Small Office/Home Office-Lösungen ersetzt werden, teilt Siemens mit.
Siemens Enterprise Communications hat für dieses Projekt eine Partnerschaft mit Vodafone geschlossen. Die Entscheidung der Bundesagentur fiel in einem Teilnahmewettbewerb. Für den Zuschlag sprachen laut Siemens "die Leistungsfähigkeit auf den Gebieten Mandantenfähigkeit, Security-Features, Providerdienstleistungen, Virtualisierung, Green-IT, Serviceprozesse und Endgeräte sowie die Wirtschaftlichkeit".