Supplier Relationship Management
Dummes Sparen im Einkauf
Im Einkauf liegt der Gewinn. So lautet eine alte Kaufmannsweisheit. Eine Einsparung von einem Prozent bei der Beschaffung kann rein buchhalterisch eine Gewinnsteigerung von zehn Prozent bedeuten.
Da sich aufgrund der Globalisierung klassische Wertschöpfungsketten immer mehr auflösen, werden moderne Informationstechnologien zu einem unverzichtbaren Bestandteil in Einkaufsabteilungen. Damit kann der Einkauf Beschaffungsprozesse und Beziehungen zu Lieferanten steuern sowie weltweit neue Lieferketten aufbauen und rund um den Globus Lieferantennetzwerke knüpfen.
Wenig intelligentes E-Procurement
Speziell in Krisenzeiten verhalten sich Unternehmen bei den Einkaufsprozessen jedoch wenig intelligent. Sie wollen in diesem Bereich ausschließlich Kosten senken. Zu diesem Ergebnis kommt der "SRM-Barometer" des IT-Dienstleisters CSC, der die Untersuchung gemeinsam mit dem Forschungsinstitut TNS Sofres durchführte. Das Verhalten einiger Einkaufsabteilungen, so ein Fazit, könne nur als "wertvernichtend beschrieben werden".
Das Beschaffungswesen spielt in mehr als drei Viertel der befragten Unternehmen eine aktive Rolle bei der Entwicklung und Aufstellung konzernweiter Sparpläne. 15 Prozent gaben an, der Anteil des Einkaufs daran liege bei mehr als 50 Prozent und knapp 24 Prozent schätzen diesen auf 30 bis 50 Prozent. Für 29 Prozent liegt er unter 30 Prozent.