Mehr Nachhaltigkeit im Onlinehandel
Amazon verbannt Plastikverpackungen weitgehend
Das gilt sowohl für die auf eigene Rechnung verkauften Produkte als auch für die externen Händler, die den Versandservice des US-Konzerns in Deutschland nutzen. Bis Jahresende soll die Umstellung abgeschlossen sein, wie die deutsche Amazon-Zentrale am Montag mitteilte. Kleinere Lieferungen sollen in Versandtaschen und -tüten auf Papierbasis geliefert werden, nur noch größere Artikel in Kartons aus Wellpappe.
In den vergangenen Jahren hatten Umweltorganisationen AmazonAmazon vorgeworfen, mit seinen Verpackungen zu viel Plastikmüll zu produzieren und für die Verschmutzung der Meere mitverantwortlich zu sein. Das Unternehmen war nach Analyse des Kölner Einzelhandelsinstituts EHI 2020 mit großem Abstand Marktführer im deutschen OnlineversandhandelOnlineversandhandel - vor Otto und Zalando. Alles zu Amazon auf CIO.de Top-Firmen der Branche Handel
Amazon will nun laut Mitteilung die Verpackungen nachhaltiger machen, indem ein möglichst großer Anteil leicht wiederverwertbarer Materialien verwendet wird. Plastikverpackungen werden aber nicht vollständig verbannt. Eine der möglichen Ausnahmen betrifft Luftpolsterfolie für zerbrechliche Gegenstände wie Glas. Sofern Hersteller ihre Produkte in "geeigneten Einweg-Plastiktüten" anliefern, will Amazon diese Tüten auch für den Weiterversand nutzen. (dpa/rs)