Jedes zehnte Unternehmen setzt mittlerweile eine Learning Management System (LMS) ein, um Schulung und Entwicklung der Mitarbeiter zentral und automatisiert steuern zu können. Diese Firmen sind damit um 58 Prozent erfolgreicher als andere darin, die für künftigen Kundenbedarf benötigten Skills zu entwickeln. Mit 46 Prozent höherer Wahrscheinlichkeit zählen sie zu den Innovatoren in ihrem Markt. Diese Zahlen jedenfalls nennt der Software-Anbieter Taleo, der jetzt zehn goldene Regeln für strategische Mitarbeiterentwicklung zusammengestellt hat.
1. Integration: Eine Integration mit Onboarding-Tools und Performance Management sichert laut Taleo, dass die für die Unternehmensziele relevanten Skills entwickelt werden. Dazu die Verknüpfung mit Rekrutierungs- und Zertifizierungsaktivitäten begonnen werden. Darauf können dann individuelle Mitarbeiterziele und Entwicklungspläne aufsetzen.
2. Lernpläne: Der Anbieter empfiehlt, formalisierte Lernpläne zu erstellen. Basis dafür sollten Business-Ziele, Job-Profile und Compliance-Anforderungen sein. Auf diese Weise entstehe unter anderem eine interne „Pipeline“ künftiger Führungskräfte.
3. Collaborative oder Social Learning: Die Begriffe meinen naheliegenderweise Lernen via Social Media. Diskussionsforen, Chats, soziale Profile, Comments, Ratings und andere Kanäle können genutzt werden, um Mitarbeitern Inhalte zugänglich zu machen und untereinander teilen zu lassen. Die Einbindung von in der Ferne arbeitenden Teammitgliedern gestaltet sich auf diesem Weg unproblematisch.
4. Der Lern-Mix: Taleo rät dazu, erst den richtigen Mix verschiedener Lernformen zu definieren: Instructor Led Training (ILT), Web-based Training (WBT) und Social Learning mit User Generated Content (UGC) und Diskussionen. Alle Inhalte sollten dann zentral an einem einzigen Ort gespeichert und verfügbar gemacht werden. „Mit diesem Ansatz können die verschiedenen Lerntypen in der Firma zufrieden gestellt werden“, so der Anbieter.
Ein Profit Center gestalten
5. Kurse selbst gestalten: Um Kosten zu reduzieren, sollten eigene Inhalte entwickelt oder von Spezialisten angebotene Konzepte angepasst werden. Ein LMS ermögliche die schnelle Integration eigener Inhalten mit solchen von der Stange, so Taleo.
6. Push & Pull: Taleo rät zum Fahren auf zwei Gleisen. Mitarbeiter sollten einerseits zu Schulungen verpflichtet werden, andererseits sollte das Finden und Belegen von Seminaren nach Gusto ebenso möglich sein. Ersteres ist vor allen Dingen nötig, wenn es um Pflichtinhalte und Zertifizierung geht.
7. E-Commerce: Expertise, Inhalte und geistiges Eigentum sollten an Partner, Kunden und andere Gruppen außerhalb der Firma verkauft werden. Auch intern könnten durchaus Chargeback-Modelle sinnvoll sein, um Schulungen zu einem Profit-Center zu machen, meint Taleo.
8. Lernportale: Es sollte ein größere Anzahl von markengeschützten Lernportalen und Subportalen eingerichtet werden, um den internen und externen Bedarf zu befriedigen. „Schneiden Sie jedes Portal auf eine hohe Nutzungsintensität, Markenbewusstsein und Profit zu“, so Taleo.
9. Bewertung und Begutachtung: Schulungserfolge, Fertigkeits- und Kenntnislücken sowie erworbene Skills sollten regelmäßig ermittelt werden. Evaluation dient dazu, das Niveau von Angeboten aus Sicht der Lernenden zu ermitteln. Derartige Bewertungen können auf Unternehmens-, Abteilungs- und individueller Ebene durchgeführt werden.
Auf Dokumentation achten
10. Compliance: Zertifizierungsprozesse müssen dokumentiert werden. Regulierungsbehörden gegenüber sollte man aufzeigen können, dass die Belegschaft die vorgeschriebenen Schulungen absolviert hat. Ferner ist abzusichern, dass das LMS den Standards für computerbasiertes Training (CBT) genügt.
Die „10 Imperatives for Strategic Employee Learning and Development“ sind bei Taleo erhältlich.