Das Windows Phone Betriebssystem von Microsoft ist inzwischen etwa eineinhalb Jahr alt und hat mit Mango sein erstes größeres Update erhalten. Und mit dem Lumia 800 und dem Lumia 710 hat sich auch Nokia eindrucksvoll zurückgemeldet. 2012 schiebt Microsoft wahrscheinlich das Tango-Update nach, das allerdings nur kleinere Verbesserungen bringt.
Windows Phone Apollo wird folgen
Die nächste große Programmversion nennt sich Windows Phone Apollo. Diese wird wahrscheinlich die Unterstützung für Techniken wie Near-Field Communication, Dual-Core-CPU-Chipsätze oder höhere Auflösungen. Windows Phone hat aber auch andere Microsoft-Produkte beeinflusst. So findet man beispielsweise die Metro genannte Benutzeroberfläche auch in den Vorabversionen des Desktop-Betriebssystems Windows 8 oder in der Spielekonsole Xbox 360.
Aktuell gibt es neun verschiedene Smartphones im Markt, die auf Windows Phone 7 setzen. Das sind deutlich weniger als etwa bei Android, allerdings mehr als Smartphones mit iOS. Die Gründe dafür dürften sein, dass Microsoft deutlich höhere Ansprüche an die Lizenznehmer stellt, als dies etwa Google bei Android tut. Der Vorteil dieser Mindestanforderungen ist, dass die Smartphones nicht nur die aktuellen Updates erhalten können, sondern auch flüssig und schnell auf Eingaben reagieren.
Was Windows Phone allerdings noch fehlt ist ein Ansatz zur Verwaltung im Enterprise. Verglichen mit dem Vorgänger Windows Mobile wurden diese Funktionen in Windows Phone deutlich reduziert, im Grunde lassen sie sich lediglich über ein konfiguriertes Exchange-Konto löschen oder über die Windows-Phone-Seite orten. Bleibt zu hoffen, dass Microsoft hier in 2012 neue Funktionen und Features einführt, die Firmen eine zentrale Verwaltung und beispielsweise die Remote-Installation von Applikationen ermöglicht.
Update: Leider hatten wir im Artikel das Dell Venue Pro vergessen. Wir bitten hierfür um Nachsicht.