1. Nehmen Sie ein Steckerset mit, das zu den Anschlüssen in Ihrem Urlaubsland passt. Wenn die Akkus von Handy, Tablet oder auch Digitalkamera leer sind, ist Schluss mit Internet & Foto. Hierzulande gehören entsprechende Adapter in Elektronikläden und Kaufhäusern zum Standardsortiment, lassen sich also günstig und problemlos erwerben.
Und wenn Sie den passenden Universaladapter haben: Denken Sie auch an die vielen verschiedenen Ladekabel und -geräte. Auch die vergisst man gerne, um sich nachher im Urlaub zu ärgern. Also: Für jedes Geräte ans Kabel denken!
2. Wenn Sie Ihren Urlaub im australischen Outback planen oder aus anderen Gründen weit entfernt von regelmäßiger Stromversorgung, erwägen Sie den Kauf von portablen Batterien, an denen Sie Ihre Geräte dennoch aufladen können. Das Problem: Es gibt nicht für jedes Gerät passende Batterieversorgungen. Erkundigen Sie sich im Internet oder bei einschlägigen Elektronikhändlern nach der Verfügbarkeit von Batterieladern für Ihre wichtigsten Geräte.
3. Verwenden Sie für Ihre Kamera einen Batteriegriff. Natürlich passiert es gerne, dass die Akkus der Kamera nicht aufgeladen sind oder aufgrund der vielen einmaligen Motive schnell ihren Saft verlieren. Mit einem für viele Kameramodelle erhältlichen Griff mit handelsüblichen AAA-Batterien passiert Ihnen das nicht: Der Griff verbindet sich mit dem Akkufach und versorgt Ihre Kamera im Handumdrehen mit Notstrom zum Weiterfotografieren.
4. Legen Sie sich eine portable Festplatte zu, die SD-Karten Ihrer Videokamera lesen kann. Eine HD-Videokamera produziert schnell viele Gigabytes an Filmmaterial. Damit Sie nicht viele SD-Karten mitnehmen müssen, empfiehlt sich die Anschaffung einer Festplatte, die SD-Karten direkt einlesen kann. Aber auch wenn Sie viele SD-Karten haben: Die mobile Festplatte ist auch als Backupmedium nicht zu verachten.
USB 3.0 und Videorekorder programmieren
5. Wenn Sie glücklicherweise eine hochmoderne Kamera mit USB 3.0-Anschluss besitzen, sollten Sie sich auch einen schnellen Cardreader zulegen. Auch hier gibt es erste Geräte, die den fünfmal schnelleren Datentransfer als USB 2.0-Geräte erlauben. Schließlich wollen Sie sich ja erholen und nicht ständig Daten übertragen, oder?
6. Vermeiden Sie bei Telefonaten Roaming-Gebühren. Wer außerhalb seines Vertragsheimatlandes mit seinem Smartphone telefonieren oder mit dem Tablet im Intgernet surfen möchte, sollte sich vor teuren Gebührenfallen hüten. Beim sogenannten Roaming übernehmen Provider vor Ort zwar die Versorgung mit Verbindungen und Bandbreiten. Allerdings sind die Gebühren dafür oft horrend.
So groß auch die Verlockung ist, den Daheimgebliebenen mit coolen Videos vom Hotelpool die Tränen in die Augen zu treiben: Am Ende lachen die Verwandten, weil Sie Ihr Budget mit solchen Sendungen heillos überzogen haben. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Mobilfunkanbieter vorher über Möglichkeiten und Kosten für das Roaming am Urlaubsort. Ist Ihnen das zu aufwändig oder zu teuer, verzichten Sie darauf. Alternativ erkundigen Sie sich bei Ihrem Anbieter nach speziellen Datentarifen fürs Ausland, die beim Begrenzen der Kosten helfen. Verwenden Sie eine Prepaid-Karte für die Datenübertragung nach Hause, vermeiden Sie wenigstens uferlose Kosten.
7. Programmieren Sie Ihren Digitalen Videorekorder vom Urlaubsort aus. Zugegeben, es ist ein etwas spezieller Tipp, denn nicht alle (vulgo: die wenigsten) digitalen Videorekorder erlauben es, sie über das Internet zu programmieren. Aber es gibt welche, zum Beispiel TechniSat-Geräte, und es gibt Apps für iPad und Android, um diese Geräte über das Heimnetzwerk mit den Lieblingssendungen zu füttern, die man erst im Urlaub als unbedingt sehenswert identifiziert hat und sich auch danach nicht entgehen lassen möchte.
8. Ebenso speziell, aber eben auch machbar: Streamen Sie mit Smartphone oder Tablet-PC Ihr Fernsehgerät zu Hause - vorausgesetzt, das Gerät kann das. Wenn Sie zum Beispiel den mobilen TV-Tuner Tivizen von Elgado einsetzen, können Sie mit einer kostenlosen App tatsächlich das heimische Fernsehprogramm über das Internet empfangen. Aber Vorsicht: Denken Sie an Tipp 6 und die Roaming-Fallen: Auch für das Streamen fallen natürlich Gebühren an, die Ihnen schnell den Urlaub vermiesen können. Außerdem sind Ferien ohne Fernseher auch was Feines.
9. Immer wissen, wo es einen WiFi-Hotspot gibt. Hotspots im Urlaub können eine sehr preiswerte bis kostenlose Alternative zu teuren Roaming-Gebühren sein. Für Smartphones und Tablet-PCs gibt es Apps, die Ihnen beim Auffinden von Hotspots behilflich sind. Damit Sie nicht so lange suchen müssen. Aber Vorsicht: Verbinden Sie sich über öffentliche Hotspots ins Internet, beachten Sie grundlegende Sicherheitsvorkehrungen. Vermeiden Sie es zum Beispiel, vertrauliche Daten oder Passwörter über solche öffentlichen Datenleitungen zu versenden. Man weiß ja nie, wer alles mitliest.
Laptop zu Hause lassen, aber Pistole einpacken
10. Lassen Sie Ihren Laptop zu Hause. Das erspart Ihnen nicht nur einige der hier angerissenen, möglichen Probleme. Es bedeutet auch weniger Gewicht und mehr Platz im Reisegepäck. Alles, was Sie mit einem Notebook erledigen können, E-Mails, Facebook & Twitter, Reiseorganisation, Surfen, Filme, Musik, Bildbearbeitung, geht mittlerweile auch mit Smartphones und Tablets. Im Unterschied zum Notebook tragen die aber wesentlich weniger auf.
11. Und zum Schluss noch ein vermutlich etwas amerikanischer Tipp: Packen Sie für Ihre Flugreise eine Pistole in den Koffer. Noch ein spezieller Rat, der aber durchaus praktische Hintergründe hat. Nein, hier geht es nicht um einen Abenteuerurlaub im Knast. Und nein, nehmen Sie keine echte Knarre mit, sondern eine frei verkäufliche Starterpistole, wie man sie bei der Leichtathletik oder bei Schwimmwettbewerben verwendet. Solche "Waffen" werden bei Flugreisen in einem verschlossenen, nicht markierten, stabilen Behälter transportiert. Auf diese Behältnisse passen die Fluggesellschaften besonders auf. Die Airlines wissen also zu jeder Zeit, wo sich dieser Behälter, und also auch Ihr Gepäck, befindet.
Aber erkundigen Sie sich vor Reisebeginn, ob Ihre Fluggesellschaft solche Waffentransporte erlaubt, nicht jede tut das nämlich. Melden Sie diesen speziellen Transport unbedingt beim Einchecken an, um Irritationen und Verdachtsmomente zu vermeiden. Auch wenn das etwas umständlich scheint: Verlorene Koffer können Sie mit diesem Trick vergessen. Beachten Sie aber: Von uns haben Sie den Tipp nicht!
Dieser Artikel basiert auf einem Artikel unseres US-Kollegen Kevin Lee von der PC World. Übersetzung CIO.