Der Automobilhersteller BMW hat binnen weniger Stunden eine geschäftskritische 12-Tera-Byte-Datenbank auf eine Intel-Maschine unter Linux migriert. Dabei handelt es sich um ein Fahrzeugbeschreibungsmodul (FBM) von Oracle mit gespeicherten Fahrzeugdaten, auf das weltweit 5000 Händler und Werkstätten sowie rund 4000 BMW-Mitarbeiter zugreifen.
Weil das FBM rund um die Uhr laufen muss, blieb für die lange vorbereitete Migration nur ein Zeitfenster von wenigen Stunden. Diese Herausforderung wurde bewältigt mit dem Migrationswerkzeug SharePlex for Oracle des Herstellers Quest Software. Als Dienstleister halfen die IT-Experten von Herrmann & Lenz. Sie entwickelten einen speziellen Algorithmus für den Kopiervorgang aus dem Quellsystem in die Zieldatenbank.
Bereits seit einem Jahrzehnt setzt BMW das FBM von Oracle ein. KFZ-Meister finden dort den elektronischen Schlüssel des Fahrzeuges und kennen sofort alle Servicestände und die Reparatur-Historie, ohne dass der Kunde auch nur einen schriftlichen Beleg vorlegen muss. Alle Daten über den erbrachten Service lässt die Werkstatt dann wieder in die Datenbank fließen.
Im Zuge der Migration war auch die Umstellung der Datenbank auf Unicode vorgesehen, um endlich alle Zeichen weltweit korrekt darstellen zu können. Eine Anforderung, die die Migration nicht eben erleichterte. Diese war gewissermaßen eine schwierigere Sonderaufgabe in einem größeren Komplex. Auf Basis einer umfassenden Kooperation mit Intel migrierte BMW seine gesamte Infrastruktur auf Intel-Plattformen und konsolidierte damit verschiedene Technologien.
Die Datenbankmigration bei BMW
Branche: Automobil
Zeitrahmen: 4 Monate
Mitarbeiter: 4 Mitarbeiter
Dienstleister: Herrmann & Lenz
Produkt: SharePlex for Oracle von Quest
Internet: www.bmwgroup.com