Schneller, effizienter, besser
Sie denken, Sie wissen alles Nötige über die Webseiten, auf denen Sie täglich surfen? Dann lassen Sie sich von uns eines Besseren belehren. Denn selbst wenn Sie Google, Facebook, Youtube und Co. täglich einen Besuch abstatten, nutzen Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht ihr volles Potenzial. Wir geben Ihnen einige nützliche Tipps, wie Sie Zeit sparen, indem Sie lernen, schneller zu surfen, neue Funktionen entdecken und den einen oder anderen geheimen Trick verinnerlichen.
Suchen innerhalb einer Seite: Sie suchen nach einem ganz bestimmten Thema auf einer ganz bestimmten Webseite? Dann macht es Ihnen Googles Suchfunktion ziemlich einfach. Statt einer normalen Suchanfrage geben Sie dazu Folgendes ins Suchfeld ein: (Suchbegriff) site: (Adresse der Webseite); also zum Beispiel: T-Systems site:www.cio.de, um ausschließlich Artikel zu T-Systems auf CIO.de zu finden.
Nach bestimmten Dateitypen suchen: Mal angenommen, Sie suchen nach einem bestimmten Dokument, zum Beispiel einem PDF. Auch das ist mit der Google Suchfunktion kein Problem. Zusätzlich zu Ihrem Suchbegriff geben Sie einfach filetype: pdf ins Suchfeld ein. Nach der gleichen Methode funktioniert übrigens auch die Suche nach PostScript-Dateien (ps), Office-Dokumenten (doc, ppt, xls), Rich Text (rtf) und normalen Textdateien (txt). Eine Liste aller möglichen Dateitypen finden Sie bei Google.
Ergebnisse ausschließen: Wer seiner Google-Suche ein Minuszeichen hinzufügt, sorgt so dafür, dass bestimmte Resultate in der Ergebnisliste nicht berücksichtigt werden. Wenn Sie also beispielsweise nach News über Apple suchen, die aber nichts mit dem iPad zu tun haben, könnte Ihre Suchanfrage so aussehen: Apple -iPad. Dieser Tipp lässt sich auch mit den oben genannten kombinieren. Apple -iPad -site: apple.com spuckt Ihnen also News zu Apple aus, die sich nicht mit dem iPad befassen und nicht auf Apple.com zu finden sind. Und Apple -iPad -pdf bringt Ihnen Apple-News ohne iPad-Bezug, die nicht in PDF-Form vorliegen.
Lokale Details erfahren: Vergessen Sie das manuelle Errechnen von Zeitverschiebungen. Einfacher und vor allem schneller geht's, wenn Sie Google die Arbeit erledigen lassen. Tippen Sie einfach Time [Name der Stadt] (also zum Beispiel Time Tokyo) in das Suchfeld ein, um die aktuelle Uhrzeit des gewünschten Ortes zu erfahren. Wer noch mehr über eine Stadt wissen will, kann auch Detailanfragen stellen. Zum Beispiel [Name der Stadt] map für eine Stadtkarte, movies [Name der Stadt oder Postleitzahl] für das Kinoprogramm oder [Name eines Restaurants oder einer Landesküche] [Name der Stadt oder Postleitzahl] für Restaurantempfehlungen. Solche Suchen funktionieren mit etlichen Schlüsselwörtern. Die komplette Liste wartet auf Google.
Einfach umrechnen: Wer bislang für Währungsumrechnungen immer ein passendes Programm gesucht hat, hat ziemlich umständlich gearbeitet. Denn das schnellste und einfachste Programm heißt Google. Und Google rechnet nicht nur verschiedene Währungen querbeet, sondern hat auch Umrechnungen für Längen-, Volumen- und Lautstärkemaße parat. Dazu stellen Sie eine einfache Suchanfrage: [Zahl und Einheit] in [neue Einheit], wie zum Beispiel 7 inches in cm oder 30 USD in Euro.
Links zu Dateien finden: Auch Microsofts Suchmaschine Bing hat einige versteckte Tricks auf Lager. So können Sie mit einfachen Schlüsselwörtern in der Suchanfrage beispielsweise Seiten finden, die bestimmte Dateien enthalten, wie zum Beispiel MP3s. Geben Sie dafür [Suchbegriff] contains: [Dateityp] in das Suchfeld ein. Ihre Suchanfrage könnte dann also so aussehen: Wilco contains: MP3, um Musik-Dateien der Band Wilco zu finden. Die Suche funktioniert auch mit einer Vielzahl anderer Dateitypen wie WMA, PDF, AAC, Doc und nahezu allen anderen Dateien.
Die Hintergrundgrafik entfernen: Klar, Bing ist schon irgendwie niedlich. Mit all den verschiedenen Hintergrundbildern von glotzenden Gazellen auf einer Düne, einem farbenprächtigen Gewittersturm und einem Lemuren, der lässig an einem Bambus abhängt. Aber all die Fotos können auch ganz schön irritieren. Wer statt der normalen Bing-Webseite stattdessen diese Bing-Webseite besucht, bekommt Microsofts Suchmaschine in schlichtem Grau präsentiert.
Suchanfragen zum RSS-Feed machen: Wer bei einer bestimmten Suchanfrage regelmäßig auf dem Laufenden gehalten werden will, kann sie mit Bing ganz einfach in einen RSS-Feed umwandeln, der anschließend abonniert werden kann. Das geht so: Nachdem Ihnen Bing die Suchergebnisse präsentiert, fügen Sie &format=rss ans Ende der neuen Adresszeile an. Dann fügen Sie die URL nur noch in Ihren RSS Reader ein und schon bekommen Sie regelmäßige Updates zu Ihrer Suchanfrage.
Facebook und Twitter personalisieren
Verbergen von Anwendungen: Haben Sie die Nase voll davon, dass Farmville, Mafia Wars und andere Facebook-Apps Ihre Pinnwand zuspammen? Die einfachste Lösung ist ein Klick auf den kleinen "Verbergen"-Button rechts neben dem Eintrag. Damit verbannen Sie diese Einträge von Ihrer Seite.
Eine Freundesliste zu einem Event einladen: Sie müssen sich nicht manuell durch Ihre Facebook-Freundeslisten klicken, wenn Sie einigen von ihnen eine Einladung schicken wollen. Erstellen Sie zuvor besser eigene Listen, nach denen Sie Ihre Freunde sortieren, zum Beispiel nach Arbeit, Verwandtschaft oder engerer Freundeskreis. Klicken Sie dazu auf "Freunde" in der linken Menüspalte und anschließend auf "Liste erstellen" auf der neuen Seite. Nun ordnen Sie Ihre Freunde verschiedenen Kategorien zu. Das nächste Mal, wenn Sie dann eine Einladung verschicken, können Sie gleich eine komplette Liste auswählen.
Bestimmte Kontakte blockieren: Normalerweise kann jede Person in Ihrer Freundesliste Ihre Pinnwand-Einträge auf Facebook sehen. Wenn sich darunter aber beispielsweise Ihre Mutter oder Ihr Chef befinden, kann's manchmal unangenehm werden. Wer Ihre Einträge im Einzelnen lesen kann und wer nicht, das können Sie in Ihren Privatsphäre-Einstellungen selbst bestimmen. Bei Ihren Profilinformationen können Sie unter "Beiträge von mir" festlegen, ob zum Beispiel nur die Personen in Ihrer Freundesliste Ihre Einträge sehen können oder jeder Facebook-Benutzer. Hier können auch bestimmte Einzelpersonen von Ihren Pinnwandeinträgen ausgeschlossen werden.
Tweeds planen: Wer regelmäßig tweeten will, kann für seine Tweeds auch festlegen, wann diese online gehen sollen. Also zum Beispiel auch, während man im Urlaub ist oder schläft. Allerdings braucht man dafür eigenständige Services, wie HootSuite, SocialOomph und Twuffer. Die sind jedoch in aller Regel kostenlos.
Schnäppchen auf Twitter finden: Wer seiner Lieblingsfirma oder einer bestimmten Handelskette auf Twitter folgt, kann damit mitunter bares Geld sparen. Denn nicht selten twittern Firmen über ihre Sonderangebote, Rabatt- oder Coupon-Aktionen oder stellen gar ganze Gutscheine auf Twitter zur Verfügung.
URLs erweitern: Verkürzte Links können auf ein witziges Youtube-Video verlinken, einen informativen Artikel auf PCWelt.de - aber auch auf eine gefährliche Seite mit Malware für Ihren PC. Wer herausfinden will, wohin ihn eine verkürzte URL führt, kann Browser-Addons wie Greasemonkey installieren. Ein einfacher Mauszeiger auf die Web-Adresse entschlüsselt die Abkürzung und zeigt dann die komplette Adresse an.
Eingabetipps und Smartphone-Geheimnisse
Webseiten im mobilen Format anzeigen: Einige Webseiten erkennen mittlerweile, wenn sie über ein mobiles Gerät aufgerufen werden und laden automatisch eine mobile Version mit größerer Schrift und einfacherer Formatierung. Wenn eine Webseite das nicht automatisch tut, versuchen Sie doch mal ein m. oder mobile. an den Anfang der Web-Adresse zu setzen, wie in http://mobile.pcwelt.de.
Clevere Preise bei Ebay festlegen: Die Auktionsplattform Ebay verlangt für jeden eingestellten Artikel eine bestimmte Gebühr. Dabei liegen die Gebührengrenzen jeweils bei 1 Euro, 10 Euro, 25 Euro, 50 Euro und 200 Euro. Wer den Startpreis für seine Verkaufsartikel jeweils nur um einen Cent dieser Beträge heruntersetzt - statt 10 Euro zum Beispiel 9,99 Euro - spart sich damit mehrere Euros.
Vertippen erlaubt: Wenn Sie auf Ebay nach Artikeln mit einem komplizierten Namen suchen, versuchen Sie hin und wieder mal, sich zu vertippen. Denn das passiert auch Verkäufern hin und wieder, deren Waren dann deutlich unter Wert weggehen, weil niemand sie findet. Suchen Sie beispielsweise nach einer Playstation 3, versuchen Sie es mal mit Playstation. Alternativ geben Sie einen Platzhalter nach dem folgenden Schema ein: playst*
Auf bestimmte Stellen im Video verlinken: Anstatt Ihren Freunden und Bekannten nur den Link zu einem witzigen Youtube-Video zu senden, können Sie auch einen Link erstellen, der automatisch zu einer bestimmten Stelle im Video springt. Dazu müssen Sie nur den Link im Adressfeld ein wenig modifizieren. Fügen Sie #t=[Zahl]m[Zahl]s ans Ende der URL an. Wollen Sie zum Beispiel, dass das Video bei Minute Null und Sekunde Elf startet, fügen Sie #t=00m11s ans Ende an.
Bilder via E-Mail auf Flickr hochladen: Anstatt Bilder manuell auf die Foto-Community Flickr hochzuladen, können Sie sie auch per E-Mail an den Dienst verschicken. Das funktioniert sowohl vom heimischen Rechner als auch vom E-Mail-Service Ihres Smartphones aus. Wählen Sie dazu in Ihren Flickr-Account-Einstellungen unter "E-Mails und Benachrichtigungen" den Menüpunkt "E-Mail-Adresse für Flickr Upload".
iTunes-Inhalte im Browser suchen: Apples Einkaufsplattform iTunes ist zwar ein eigenständiges Programm, Sie können es aber trotzdem bequem über Ihren Browser nach speziellen Anwendungen durchsuchen - mit einer einfachen URL. Tippen Sie dazu http://itunes.com/[Suchbegriff] in das Adressfeld Ihres Browsers ein. Also zum Beispiel http://itunes.com/evernote. Liegt dabei nur ein Suchergebnis vor, lotst Sie der Browser automatisch zur richtigen iTunes-Seite.
Dieser Artikel stammt von Zack Stern von PC World. Übersetzung: PC-Welt