Sparverhalten

40 Prozent sparen höchstens 100 Euro im Monat

26.09.2022
Vier von zehn Menschen in Deutschland sparen höchstens 100 Euro im Monat.
Viele Menschen, die gut mit Geld umgehen können, sparen nun verstärkt.
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Etwa jeder Zehnte (elf Prozent) der 1.000 Befragten gab in einer Erhebung von Zühlke an, gar nichts auf die hohe Kante zu legen - zumeist, weil am Monatsende kein Geld übrig bleibt. Die Preise für Energie und Lebensmittel haben zuletzt kräftig angezogen.

Die seit Monaten extrem hohe Inflation hat viele Menschen jedoch auch für das Thema Sparen sensibilisiert. Insgesamt 62 Prozent der Befragten wählten aus einer Reihe vorgegebener Möglichkeiten die Antwort: "Ich möchte mich stärker mit dem Thema Geldanlage befassen." In der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen sagten dies sogar 77 Prozent.

"Insbesondere für junge Menschen ist die hohe Inflation ein Bedrohungsszenario. Sie erkennen, dass sie dringend handeln müssen, um später ein sicheres Auskommen zu haben", ordnete Jan-Philipp Koch von Zühlke ein. Das Unternehmen, das unter anderem in Eschborn bei Frankfurt einen Sitz hat, arbeitet für Kunden in verschiedenen Branchen neue Geschäftsmodelle aus.

Als Sparziel nannte in der Umfrage die Mehrheit ein finanzielles Polster für Notfälle (54 Prozent). Auch Urlaub (47 Prozent) und Altersvorsorge (41 Prozent) stehen ganz oben auf der Liste. Kapitalanlage als Sparziel gaben in der Befragung 23 Prozent der 1.000 Teilnehmer an.

Für die Studie "Educational Banking - Mit Finanzbildung gegen die Inflation?" wurden den Angaben zufolge 1.000 Bankkunden im Alter von 18 bis 60 Jahren befragt. Die Befragung erfolgte im Juni 2022. Gefragt wurde u.a.: "Wie viel Geld sparen Sie in einem durchschnittlichen Monat?" (dpa/rs/rw)