IT-Sicherheit

45.000 Pakete mit Personendaten angeboten

02.09.2009 von Andrea König
Cyberkriminelle laufen zu Hochtouren auf. Personendaten auf dem Schwarzmarkt florieren. Außerdem tauchen Tag für Tag fast 40.000 neue Viren, Würmer und Trojaner auf.

Immer häufiger klauen Cyberkriminelle im virtuellen Raum Nutzerdaten und handeln diese auf geheimen Untergrundforen. Das Softwarehaus Symantec bezeichnet nun das Ausspionieren von Nutzerdaten als eine der größten Gefahren im Internet und liefert eine besorgniserregende Zahl.

45.000 Angebote für Personendaten auf Schwarzmarktforen habe man allein im Jahr 2008 beobachtet. Mit einem Angebot meint das Unternehmen nicht einen Datensatz von einer Person, sondern ein ganzes Paket von Konto- und Kreditkarteninformationen.

Einem Volumen von 200 Millionen Euro entsprechen diese Daten. Summa summarum hätten Cyberkriminelle mithilfe aller illegal angebotenen Konto- und Kreditkarten einen potenziellen Wert von knapp fünf Milliarden Euro erzielen können.

Auch Panda, ein 1990 in Bilbao gegründeter Hersteller von Antiviren-Software, liefert perfekte Zahlen fürs Internet-Horrorszenario. 37.000 neue Viren, Würmer, Trojaner und Co. will man beim Anbieter Tag für Tag entdecken.

Cyberkriminelle programmieren Viren nach einem Tag um

Die Lebensdauer der Viren ist meist nur kurz. 52 Prozent der schädlichen Codes werden nach nur 24 Stunden neu programmiert und durch eine andere Variante ersetzt. So erschweren die Cyberkriminellen den Antiviren-Herstellern, die Malware zu entdecken.

Die Ratschläge sind die immergleichen und doch sollte man sie sich mantraartig vergegenwärtigen: Sicherheits-Software sollte unbedingt aktuell gehalten werden. Zudem sollte man Anrufen oder E-Mails, in denen nach persönlichen Daten gefragt wird, äußerst kritisch begegnen.