Ein Fünftel der Arbeitnehmer fühlt sich durch die tägliche Informationsflut überlastet. 42 E-Mails pro Tag bekommen etwa die Mitarbeiter in mittelständischen Unternehmen. Das entspricht bei einem achtstündigen Arbeitstag 5,25 Mails pro Stunde.
In Unternehmen mit mehr als 1000 Angestellten sind es 34 E-Mails täglich, bei 51 bis 250 Mitarbeitern kommen 35 Nachrichten an. In kleineren Unternehmen erhalten Angestellte an einem Arbeitstag im Durchschnitt 22 E-Mails.
Mehr als jeder dritte Befragte ärgert sich über Nachrichten in seinem Posteingang, die für ihn überhaupt nicht relevant sind (36,4 Prozent). Verspätete Antworten sind das zweithäufigste Ärgernis (32,9 Prozent). Am wenigsten Sorge bereitet den Teilnehmern der Gedanke, dass in der Masse von E-Mails wichtige Informationen untergehen könnten (14,2 Prozent).
Mit dem Bearbeiten der vielen Mails ist es indes längst nicht getan. Zusätzliche Kommunikationskanäle gehören in deutschen Unternehmen bereits zur Routine. Rund 30 Prozent der Studienteilnehmer nutzen soziale Netzwerke täglich.
Unterscheidet man nach Altersgruppen, differenziert sich das Bild: Während rund 60 Prozent der 18- bis 24-Jährigen täglich Facebook, Twitter und Co. nutzen, sind es in der Gruppe der über 55-Jährigen nicht einmal 15 Prozent.
Porsche verbietet Facebook
Dabei ist Social Media schon längst mehr als nur Spielerei und Freizeit. Knapp drei Viertel der Befragten aus dem Mittelstand geben an, schon öfter wertvolle Informationen aus sozialen Netzwerken bekommen zu haben. Dass der Anteil in größeren Unternehmen geringer ausfällt, könnte an strengen Richtlinien liegen, die häufig gelten. Im Oktober berichtete die Wirtschaftswoche beispielsweise, dass Porsche seinen Mitarbeitern Facebook und Co. während der Arbeitszeit verbietet.
Salesforce.com hat gemeinsam mit OnePoll tausend Arbeitnehmer in Deutschland zu ihrem Kommunikationsverhalten im Arbeitsalltag befragt.