IT-Entscheider dürfen die Belegschaft ihrer Firma in Sachen Business Intelligence (BI) nicht überschätzen. Das ist zumindest die Erfahrung des New Yorker Softwareanbieters Information Builders. Der Dienstleister für BI- und Integrationslösungen mit Deutschland-Sitz in Eschborn gibt CIOs folgende fünf Tipps:
1. Der Excel-Check: IT-Entscheider können die Fähigkeiten der Endnutzer häufig nicht abschätzen. Wer eine BI-Lösung implementieren will, sollte den Excel-Check machen. Das heißt, es kommen nur Anwender in Frage, die problemlos mit Formeln hantieren, Daten aufbereiten und interpretieren können.
Laut Information Builders sind das meist nur 15 Prozent der Belegschaft. Alle anderen seien mit BI-Anwendungen von vornherein überfordert.
2. Zeit für Schnittstellen: Mitarbeiter, die ohnehin keine Zeit für den Umgang mit Business Intelligence haben, brauchen eigentlich auch keine BI-Lösung. Weil termingestresste Führungskräfte aber darauf bestehen werden, sollte der IT-Entscheider auf einfach zugängliche Nutzerschnittstellen wie Dashboards achten.
3. Eine Frage der Hilfe: Wer seine BI-Lösung nicht überfrachten will, muss die Fragen der Nutzer kennen. Fragen nach dem aktuellen Status beantwortet ein Dashboard oder ein Report. Bei komplizierteren Angelegenheiten sollte die Lösung ein Template anbieten, das den Nutzer durch seine Frage führt.
Auf Smartphones laufen nicht alle BI-Anwendungen
4. Auch an Handhelds denken: Der IT-Entscheider muss wissen, über welche Geräte die BI-Lösung aufgerufen wird. Aufwändige Visualisierungen und Online Analytical Processing (OLAP) funktionieren kaum über Smartphones.
5. Die Frage der Aktualität: Wie ein BI-System aussehen soll, ist auch eine Frage der gewünschten Aktualität. Neben regelmäßigen Updates gibt es auch die Möglichkeit von On-Demand-Updates oder Echtzeit-Zugriff. Laut Information Builders werden die notwendigen Daten jedoch häufig nicht im passenden Format gespeichert, so dass die für diese Daten zuständigen Systeme angepasst werden müssen.