Das Alte muss raus, um dem Neuen Platz zu machen, sagt ein Sprichwort. Das gilt auch für IT-Betriebssysteme. Doch auf mehr als die Hälfte der PCs in Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen läuft immer noch Windows XP mit Servicepack 2.
Windows XP ist Sicherheitsrisiko
Das ist das Ergebnis einer Analyse von rund 280.000 Desktops, die der US-amerikanische IT-Provider Softchoice durchgeführt hat. Knapp 80 Prozent der Betriebe, die XP mit SP2 einsetzen, wollen auch weiterhin mit diesem Release arbeiten. Doch das ist gefährlich, denn es gibt für diese Version seit dem 13. Juli 2010 keinen Support mehr. Unter anderem durch fehlende Sicherheits-Updates entstehen Lücken, die Hacker ausnutzen, um Daten zu klauen.
Zwar gibt es die Möglichkeit, dass Unternehmen ihre XP-Systeme mit SP3 aufrüsten, doch auch hier läuft der Support 2014 aus. Rick Broida, Autor bei der CIO-Schwesterpublikation PC World empfiehlt, die bequemen, aber alten XP-Schuhe auszuziehen und durch neue Windows-7-Schuhe ersetzen.
Windows 7: Einfach und komfortabel
Durch den Wechsel zu Windows 7 können Unternehmen ihre Desktops nicht nur sicherer machen, sondern auch täglich anfallende Aufgaben einfacher durchführen. Bis Ultimo sollten sich Firmen mit der Migration nicht Zeit lassen. Fünf Gründe sprechen für ein Upgrade.
Erstens: Der Umstieg auf Windows 7 löst bisherige Probleme bei der Zusammenarbeit. Mit Windows XP ist es eine regelrechte Plage, PCs innerhalb des Firmennetzwerks so zu verbinden, dass diese reibungslos miteinander kommunizieren. Mit Windows 7 ist das dank der Homegroup-Funktion kinderleicht.
Zweitens: Im Vergleich zu Windows XP ist die aktuelle Version des Microsoft-Betriebssystems deutlich sicherer. Der Vorgänger glich einem lecken Boot aus Balsaholz in einem Meer von Malware, während Windows 7 - um im Bild zu bleiben - ein Schlachtschiff ist.
Dokumente und Dateien schnell finden
Drittens: Mit nützlichen Features wie einer Bibliothek sowie einem Suchfeld im Startmenü, der Searchbox, lassen sich PCs komfortabel nach Dokumenten, E-Mails, Musik-Dateien, Fotos sowie anderen Dateien durchsuchen und diese wesentlich schneller finden. Mit XP war die Suche aufwendig und umständlich.
Viertens: Toll findet Broida auch das aktuelle Windows Media Center, insbesondere wenn dieses Feature in Verbindung mit einer TV-Karte vom Typ Ceton InfiniTV 4 genutzt wird. Damit wird der Windows-PC zum digitalen Video-Rekorder, mit dem sich jede beliebige Sendung aufzeichnen lässt.
Fünftens: Windows 7 ist nach Meinung des Autors nicht zuletzt einfach besser als XP. Das neue Betriebssystem ist vollgepackt mit lauter kleinen Annehmlichkeiten, die das Arbeiten mit dem PC einfacher machen. Erst wer kurzfristig wieder auf das XP-System zurückgeht und damit einen Einbruch an Produktivität in Kauf nimmt, kann die Vorzüge von Windows 7 vollständig auskosten.