Die Geschichte zeigt allerdings auch, dass manche Technologien zu früh für gescheitert erklärt wurden:
Einige waren ihrer Zeit und einfach zu weit voraus und wurden vom damaligen Stand der Technik gebremst.
Handschrift-Erkennung
Apple holte sich schon vor 20 Jahren eine blutige Nase mit dem persönlichen Assistenten Newton, der die Handschrift seines Besitzers entziffern sollte. Und bis heute sind Computer schlecht darin. Allerdings gab es dafür einen Durchbruch bei der Spracherkennung, die auch in Smartphones eingesetzt wird.
Laserdisc
Groß wie eine Schallplatte, bot die Laserdisc schon ab 1978 eine bessere Videoqualität als das Kassetten-Format VHS, ging am Markt jedoch unter. Die Hürde war vor allem der höhere Preis der Player und Silberscheiben. Die Idee legte aber den Grundstein für die DVD, die sich fast 20 Jahre später durchsetzte.
Net-PC
Die Idee klang Mitte der 90er Jahre mit dem Aufstieg des Internet einleuchtend: Ein abgespeckter Computer, der auf Ressourcen aus dem Netz zurückgreift. Heute steht die Idee hinter dem Cloud Computing, doch damals scheiterte Oracle mit seinem Net-PC. Das lag vor allem am hohen Preis und zu langsamen Internet-Verbindungen.
NFC
Die Nahfunk-Technik sollte viele Bereiche revolutionieren. Zu den Visionen gehörte zum Beispiel eine digitale Geldbörse in jedem Handy. Außerdem kann man Daten von Gerät zu Gerät schicken oder Songs auf eine Musikanlage bringen. Allerdings hat die Mehrheit der Smartphones immer noch keinen NFC-Chip, das bremst die Ausbreitung.
RFID im Alltag
Der Kühlschrank, der selbst die Milch nachkauft oder die Waschmaschine, die selbst das Programm einstellt: Winzige Funkchips des RFID-Formats sollten den Alltag revolutionieren. Doch bisher scheinen auch wenige Cent pro Chip dafür zu viel, in der Industrie-Logistik ist RFID dagegen ein Erfolg. (dpa/rs)