Eine hundertprozentige Sicherheit lässt sich in sozialen Netzwerken nicht erreichen. Dennoch - wer einige Ratschläge befolgt und die Plattformen verantwortungsbewusst nutzt, kann viel für den eigenen Schutz tun. Sicherheitsanbieter Trend Micro gibt fünf Tipps für mehr Sicherheit bei Facebook und Co.
1. Vorsicht bei verkürzten Links von Unbekannten
Verkürzte Links von Anbietern wie bit.ly sind praktisch, doch sie haben einen entscheidenden Nachteil: Man kann nicht erkennen, auf was für eine Internetseite sie einen führen. Deshalb sollte man vor allem bei unbekannten Absendern nicht auf solche verkürzten Links klicken. Aber auch bei bekannten Absendern schadet es nicht, wenn man kurz nachfragt, ob er oder sie diesen Link tatsächlich verschickt hat. Wer als Browser Firefox nutzt, kann sich mit dem Addon Xpnd.it! die ursprüngliche lange URL anzeigen lassen. Eine Alternative bietet die Internetseite longurl.org.
2. Vernetzen Sie sich nur mit Personen, die Sie aus dem analogen Leben kennen
Wer in einem sozialen Netzwerk die Anfrage einer unbekannten Person erhält, sollte sich immer ganz genau ansehen, mit wem er sich vernetzt. Bestätigt man die Freundschafts- beziehungsweise Followeranfrage einer Person, die man nur aus dem sozialen Netzwerk kennt, sollte man Nachrichten und Links mit Vorsicht behandeln.
3. Beschäftigen Sie sich mit den Privatsphäre-Einstellungen
Sehen Sie sich in Ihren Profilen die Privatsphäre-Einstellungen genau an. Was Sie nicht mit anderen teilen möchten, sollten Sie auf den Plattformen auf keinen Fall sichtbar für alle preisgeben. Bei Facebook kann man die Einstellungen so wählen, dass nur bestimmte Kontakte ihre Einträge sehen können. Auch bei Twitter kann man seinen Account für die Öffentlichkeit sperren, so dass nur bestätigte Personen mitlesen können.
4. Nie nur ein einziges Passwort nutzen
Überlegen Sie sich unterschiedliche Passwörter, die Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen miteinander kombinieren. Für die Übersicht und Verwaltung gibt es verschiedene kostenlose Passwortmanager.
Kontakte gruppieren
5. Kontakte in Gruppen unterteilen
Bei Facebook lassen sich Kontakte in verschiedene Listen einsortieren, mit denen man zum Beispiel die Freunde von den rein beruflichen Kontakten trennen kann. Ermöglicht ein soziales Netzwerk diese Einteilung, sollte man sie auch nutzen. So lässt sich leichter kontrollieren, wer welche Inhalte sehen kann.
Die Sicherheitstipps für soziale Netzwerke stammen vom Sicherheitsanbieter Trend Micro. Weitere Informationen zum Thema hat das Unternehmen im Ebook "A Guide to Threats on Social Media" veröffentlicht.