Deutsche Unternehmen ziehen immer stärkeren Nutzen aus dem Einsatz digitaler Technologien. Die digitale Transformation rückt daher für immer mehr IT-Abteilungen und Fachbereichsentscheider in den Mittelpunkt ihrer Aufmerksamkeit. Für 30 Prozent der 317 von IDC im Dezember 2016 befragten Unternehmen gilt die digitale Transformation als eine der drei wichtigsten Anforderungen an die IT-Abteilung. Die Flexibilisierung und Agilität der Geschäftsprozesse steht dabei ganz oben im Pflichtenheft. Unternehmen müssen sich hierfür nach und nach von den bislang oftmals starren IT-Ressourcen verabschieden.
Der Einsatz von Cloud-Lösungen bietet hierbei eine wesentliche Voraussetzung für einen erfolgreichen Transformationsprozess im Unternehmen. Treiber von Cloud Computing sind zum einen
die flexible Erweiterung von IT-Ressourcen bei Bedarf (32 Prozent),
die Mobilität der Mitarbeiter, der mobile Zugriff auf Unternehmensdaten (32 Prozent) sowie
der schnelle Zugang zu IT-Ressourcen (31 Prozent).
Mittelfristig wird Cloud Computing das de facto IT-Architektur-Modell und technologische Framework für die digitale Transformation in allen Unternehmen sein. Für die IT bedeutet das die Bereitstellung skalierbarer und agiler cloudbasierter Services und nativer Cloud Workloads sowie die Modernisierung der vorhandenen konventionellen Systeme und Anwendungen im Backend. Die Trennung zwischen technologiegetriebenen IT-Services auf der einen Seite und Business- und Prozessservices auf der anderen Seite tritt für die Fachbereiche immer stärker in den Hintergrund mit ihrer Forderung nach einfach zu konsumierenden Cloud Services.
Nutzen Sie Cloud Computing als Schlüsselfaktor einer erfolgreichen Digitalisierung: Cloud Computing hat sich in vielen Fällen als sehr guter Lösungsansatz für eine effizientere Nutzung von IT-Ressourcen erwiesen. Erfinden Sie das Rad nicht neu. Sie finden zahllose Best Practices, Cases und Beispiele für erfolgreiche Einführungs- und Nutzungsszenarien. Erstellen Sie einen Business Case, um Vorteile herauszuarbeiten und Investitionen in eine Umstellung zu rechtfertigen.
Gehen Sie strukturiert vor und forcieren Sie eine Integration der Systeme: Eine erfolgreiche Cloud-Transition basiert auf einer strukturierten Vorgehensweise. Die erfolgreiche Integration und Orchestrierung der unterschiedlichen Systeme wird dabei zum Schlüsselfaktor und gelingt nur dann, wenn Sie sich auf Basis einer übergeordneten Road Map für die passenden Lösungen und Services entscheiden. Analysieren Sie zudem Kosten und Ertrag und überprüfen Sie technische und operative Voraussetzungen.
Berücksichtigen Sie alle Facetten der Cloud Transition: Berücksichtigen Sie bei der Cloud Transition neben Cloud Services und Cloud-Technologien auch Prozesse und organisatorische Aspekte. Einzelne Schritte müssen sorgfältig geplant und Auswirkungen evaluiert werden. Zudem sollten alle Stakeholder berücksichtigt werden.
Streben Sie eine Cloud-First-Strategie an: Cloud-Initiativen sollten in Ihrem Unternehmen nicht länger isoliert in den einzelnen Fachbereichen stattfinden. Eine umfassende Nutzung der Services ist zu empfehlen. Im nächsten Schritt sollte die Nutzung von Cloud-Lösungen im Rahmen einer Cloud-First-Strategie immer primäre Herangehensweise sein.
Binden Sie Ihre Mitarbeiter in der IT-Abteilung frühzeitig mit ein: Der Einsatz von Cloud-Technologie geht auch mit einem organisatorischen Wandel einher. Einige Jobrollen innerhalb der IT-Organisation ändern sich dabei grundlegend. Sie müssen Wissen und Kompetenz aufbauen, damit Ihre Mitarbeiter mit neuen Anforderungen umgehen können. Binden Sie diese daher in den Veränderungsprozess mit ein und bieten Sie frühzeitig Weiterbildung, aber auch alternative Entwicklungsmöglichkeiten an.
Die meisten IT-Abteilungen befinden sich somit zurzeit inmitten der Umbruchprozesse hin zu Cloud Computing als dominierendes Nutzungsmodell für IT-Ressourcen. Die Bandbreite der Anforderungen und Einsatzszenarien ist ebenso enorm wie die Herausforderungen, vor denen die Unternehmen stehen. Ein strukturiertes Vorgehen im Rahmen der Cloud-Transition ist daher absolutes Erfolgskriterium.