Dabei eingerechnet sind Zahlungsverpflichtungen, die sich wegen zurückgenommener Höchstgebote ergeben. Die Versteigerung hatte am 19. März am Mainzer Technik-Standort der Bonner Behörde begonnen, neben der Deutschen Telekom, Vodafone und Telefónica macht auch der Neueinsteiger Drillisch mit, der bisher kein eigenes Netz hat.
In den vergangenen zwei Tagen hatte es weniger Höchstgebote gegeben als zuvor - es sah zwischenzeitlich so aus, als gehe die Veranstaltung bald zu Ende. Doch am Mittwoch mischten die Firmen wieder munter mit und die Gesamtsumme der Höchstgebote auf die 41 Frequenzblöcke kletterte nach oben - ein Ende ist nicht absehbar. Im 3,6-GHz-Band zogen Drillisch und Telefónica ihre Gebote für insgesamt sechs Frequenzblöcke zurück.
Nun dürfte die Auktion kein finanzieller Flopp mehr werden für den Staat, der die Einnahmen in die Digitalisierung stecken will. Experten waren vor Auktionsstart von einem Einnahmenkorridor zwischen drei und fünf Milliarden Euro ausgegangen. Bei der letzten großen Frequenzauktion 2015 waren es rund 5 Milliarden Euro.
Diesmal gelten die Ausbauauflagen aber als besonders streng und anspruchsvoll für die Netzbetreiber. Bis Ende 2022 sollen 98 Prozent der Haushalte sowie Autobahnen und andere Strecken mit schnellem mobilen Internet versorgt werden. 5G steht für 5. Mobilfunkgeneration, der Standard ist für die Industrie wichtig. (dpa/ph)