Am 25. Januar werde man 350 5G-Standorte in 129 Gemeinden in Betrieb nehmen, teilte das teilstaatliche Telekommunikationsunternehmen A1 am Montag mit. Er halte es für ein absolut realistisches Ziel, auch wesentliche Teile des ländlichen Raums bis 2023 abzudecken, sagte der Chef der A1 Telekom Austria Group, Thomas Arnoldner. In der ersten Jahreshälfte 2020 werden in Österreich weitere Frequenzen versteigert, die für die Versorgung der Bevölkerung mit 5G gebraucht werden.
Grundsätzlich sieht sich das Land als ein Vorreiter in Europa bei der Digitalisierung. "Das schlechteste Mobilfunknetz in Österreich ist besser als das beste in Deutschland", sagte Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP). Bis zum Jahresende solle in einem Pilotprojekt auch eine digitale Ausweisplattform verfügbar sein. Dann könnten Bürger ihre Führerscheine, Zulassungspapiere oder den Personalausweis auch per Handy vorzeigen.
Bundeskanzler Kurz will bei 5G Sicherheit und Technologie-Offenheit
Zur Diskussion um die Rolle des chinesischen Technologiekonzerns Huawei beim Ausbau der Netze sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), es gehe um ein Maximum an Sicherheit, aber auch um ein technologieneutrales Auftreten. Kritiker haben Sorge, dass Huawei den Einsatz seiner Technologie auch zu Spionagezwecken nutzen könnte.
5G soll dank extrem schneller Reaktionszeit eine Kommunikation praktisch in Echtzeit ermöglichen. Zwischen der Anfrage ans Netz und einer Antwort solle weniger als eine Millisekunde vergehen, sagte Arnoldner. Die Technologie gilt als Voraussetzung für autonomes Fahren und weitere Automatisierungen in der Industrie. (dpa/rs)