Rückenschmerzen

6 Tipps für schmerzfreies Sitzen im Büro

15.11.2024 von Andrea König
Wer Schreibtisch und Tisch richtig einstellt und genug Bewegung in den Joballtag integriert, kann Rückenschmerzen vermeiden. Dabei helfen auch kleine Übungen.
Die Regeln für richtiges Sitzen auf einen Blick.
Foto: Bitkom

Wer viel am Computer arbeitet, hat vielleicht schon die Erfahrung gemacht, dass langes Sitzen am Arbeitsplatz zu Rückenschmerzen führen kann. Laut AOK klagen 57 Prozent der Büroangestellten über Beschwerden im Rücken. Als eine wesentliche Ursache für Rückenprobleme gelten Bewegungsmangel und langes Sitzen in falscher Haltung vor dem Computer. Immer wieder zeigen Studien, dass Rückenschmerzen einer der häufigsten Gründe für Krankschreibungen sind.

Am Notebook wird ergonomisches Sitzen zur Herausforderung.
Foto: marvent - shutterstock.com

Wie PC-Nutzer ihren Arbeitsplatz gesundheitlich optimal einrichten:

1. Schreibtisch und Stuhl auf der richtigen Höhe einstellen: Bei den Möbeln am Arbeitsplatz sollte man darauf achten, dass im Sitzen Ober- und Unterschenkel sowie Ober- und Unterarme im rechten Winkel zueinander stehen.

2. Dynamisch sitzen: Ein guter Bürostuhl ist nicht nur höhenverstellbar, sondern hat eine flexible Lehne, die sich den Bewegungen des Nutzers anpasst. Die Füße stellt man fest auf den Boden. Bei kleineren Menschen kann eine Fußbank helfen.

3. Abstand zum Bildschirm beachten: PC-Nutzer sollten einen Sichtabstand von mindestens 50 Zentimetern zum Monitor einhalten. Wer an größeren Geräten arbeitet, sollte bis zu 80 Zentimeter Abstand halten.

Tablet-PCs ergonomischer machen

4. Notebook und Tablet-PC: Die tragbaren Geräte mit ihren kleineren Displays haben ergonomische Nachteile, da sie die Arbeitshaltung einschränken. Bitkom empfiehlt, beim stationären Einsatz von Notebooks eine externe Tastatur, eine Maus und möglichst einen externen Monitor anzuschließen. Für Tablets gibt es als Zubehör Halterungen für den Monitor und externe Tastaturen, die das Arbeiten erleichtern.

5. Beleuchtung von der Seite: Der ideale Arbeitsplatz sollte ausreichend Tageslicht erhalten und in einem rechten Winkel zum Fenster stehen. Damit vermeidet man Blendungen und Reflexionen, die das Auge belasten und zu Ermüdung führen können. Ist das Licht zu hell, sollte man Sonnenschutzvorrichtungen nutzen.

Bewegung in den Job bringen

6. In Bewegung bleiben: Auch an einem ergonomischen Arbeitsplatz müssen Dauersitzer für ausreichend Bewegung sorgen. Ein kurzes Übungsprogramm kann dabei helfen. Tipps für Übungsprogramme geben beispielsweise die AOK und die Techniker Krankenkasse im Internet. Integrieren Sie zusätzliche Bewegungen in ihren Alltag, zum Beispiel indem Sie den Drucker so weit vom Schreibtisch entfernt aufstellen, dass sie für Ausdrucke aufstehen müssen. Oder nehmen Sie ab sofort die Treppe anstatt mit dem Aufzug zu fahren. Weitere Ratschläge für mehr Bewegung im Job gibt die Techniker Krankenkasse auf ihrer Internetseite.

Wer ausführlicher über die ergonomischen Grundregeln lesen möchte, kann dies zum Beispiel hier bei der TK tun.