Browser-Tricks

8 Surfkomfort-Tipps für Firefox und Chrome

19.03.2015 von Arne Arnold und David Weber
Firefox und Google Chrome sind zwar innovative Browser, schraubt man aber an der richtigen Stelle, lässt sich noch vieles verbessern.

Das Surfen im Internet steckt voller Möglichkeiten, birgt allerdings auch viele Gefahren. Mit unseren Tipps & Tricks verbessern Sie den Surfkomfort in Firefox sowie Google Chrome und schotten Ihr System bei Ihren Online-Ausflügen zuverlässig ab.

1. Firefox und Chrome beim Surfen als Notizblock umfunktionieren

Eine schwergewichtige Textverarbeitung ist nicht nötig, um bei Recherchen im Web einige Texte und Bilder in Notizen festzuhalten. Moderne Browser wie Firefox, Chrome und Chromium unterstützen Data-URLs, die das Browser-Fenster in einen HTML-Editor verwandeln.

Lösung: Um mit einer Data-URL einen Editor für Notizen zu improvisieren, öffnen Sie einen neuen Tab im Browser und geben als Adresse data:text/html, <html contenteditable> ein. Es handelt sich dabei um die Definition einer Data-URL, die ein Editorfeld für HTML-Inhalte als Ressource einbettet. Der Browser interpretiert diese Definition aus der Adresszeile wie angegeben als „text/html“ und öffnet im Tab das Element „<html contenteditable>“.

Das liefert einen fensterfüllenden Editor für Text und Bilder – ein idealer Notizblock für Schnipsel von Webseiten, die Sie dort mit „Kopieren“ und „Einfügen“ ablegen können. Zudem brauchen Sie nur einen Tab im Browser wechseln, ohne zu einem anderen Programmfenster zu springen. Da dieser Editor HTML versteht, bleiben Textformate und Bilder ebenfalls erhalten. Um HTML-Angaben wegzufiltern und reinen Text aus der Zwischenablage zu übernehmen, hilft die Tastenkombination Strg-Umschalt-C.

Die Notizen können Sie über die Druckfunktion des Browsers in einer PDF-Datei speichern, da sämtliche gängige Distributionen einen Pseudo-Drucker für die Ausgabe nach PDF verwenden. Oder Sie speichern die Notiz so, dass Sie sie später weiterbearbeiten können. Firefox und Chrome/Chromium bieten beim Speichern als Formatoptionen „Webseite, komplett“ und „Webseite, nur HTML“ an. Der Unterschied ist, dass erstere Funktion auch die enthaltenen Bilder speichert.

2. Übersicht zuletzt besuchter Seiten in Firefox abschalten

Firefox zeigt bei einem Klick auf das Plus-Symbol neben den Tabs eine Übersichtsseite mit Links zu den neun zuletzt besuchten Seiten. Da diese Seiten nur selten relevante Webadressen beinhalten, ist die Funktion nicht hilfreich.

Lösung: Wenn die Übersichtsseite irrelevante oder peinliche Links zeigt, hilft gelegentliches Aufräumen. Mit dem Stecknadelsymbol kann ein Link permanent an der aktuellen Stelle fixiert werden, ein Klick auf das „x“ entfernt ihn aus der Übersicht. Um die Seitenschnellwahl im neuen Tab abzuschalten, klicken Sie ganz einfach oben rechts im Vorschaufenster auf das Symbol mit dem Zahnrad („Seite für neuen Tab ausblenden“). Die Vorschau verschwindet, und die Einstellung gilt für alle Firefox-Fenster, die gerade geöffnet sind. Beim Neustart von Firefox bleibt die Vorschau ausgeblendet.

Über eine versteckte Einstellung lässt sich der Browser auch dazu bringen, die normale Startseite in einem neuen Tab anzuzeigen. Die Option hierzu befindet sich in der Firefox-Konfigurationsseite, die Sie mithilfe der Eingabe von about:config in der Adresszeile erreichen. Geben Sie dafür im Feld „Suchen“ den Befehl browser.newtab.url ein.

Klicken Sie den gleichnamigen Parameter dann doppelt an, um dort den Wert about:startpage einzutragen – also Ihre gewohnte Start-URL.

3. Youtube-Videos beim Abspielen in Firefox vollständig puffern

Ruckelfreie Videos: Youtube Center für Firefox passt die Wiedergabeeinstellungen so an, dass Clips während des Pausierens wieder komplett vorgeladen werden.

Videos auf Youtube laufen nicht immer flüssig ab. Sie wünschen sich eine Möglichkeit, Online-Clips bei Youtube ruckelfrei zu betrachten.

Lösung: Die Ursache von Wiedergabehängern bei Online-Videos ist entweder die eigene, schlechte Internetverbindung oder eine zu hohe Serverlast bei Youtube.

Früher half es, bei einem stockenden Video einfach auf Pause zu klicken und so das Video komplett oder zumindest zu einem großen Teil vorzuladen. Diese Pufferfunktion hat Google allerdings technisch überarbeitet. Wenn man heute auf Pause klickt, werden nur noch ein paar Sekunden gepuffert. Wie viele Sekunden das genau sind, macht Youtube von der aktuell gemessenen Internetgeschwindigkeit abhängig. Doch bei dieser Messung kommt es schon mal zu Fehlern, weshalb dann zu wenige Sekunden gepuffert werden.

Abhilfe schafft hier die Browser-Erweiterung Youtube Center. Installieren Sie diese in Firefox und rufen Sie dann www.youtube.com auf. Neben dem Log-in-Knopf auf der Website taucht ein Zahnradsymbol auf. Ein Klick darauf öffnet nun alle Einstellungen für Youtube. Entfernen Sie das Häkchen unter „Player > Dash Playback“. Danach wird beim Klick auf Pause wieder das komplette Video vorgeladen.

4. Desktop-Fernsteuerung mit Google Chrome in Browsern

PC-Fernsteuerung: Nach der Installation der Google-Chrome-Erweiterung Chrome Remote Desktop kann man im Browser auf einen entfernten Rechner zugreifen.

Google bietet eine App, die eine PC-Fernsteuerung ermöglicht. Diese Browser-Erweiterung ist eine Alternative zu umständlichen Server-Client-Verbindungen.

Lösung: Die Fernsteuerung von Chrome funktioniert zwischen zwei Chrome-Browsern, in denen die Remote-Erweiterung installiert ist.

Das Betriebssystem spielt keine Rolle. Sie können damit also über Linux einen Windows-PC fernsteuern oder auch anders herum.

Installieren Sie zunächst in Chrome über „Einstellungen > Erweiterungen“ die Chrome-Erweiterung Chrome Remote Desktop. Vor dem ersten Einsatz müssen Sie der Erweiterung noch Zugriff auf Ihr Google-Konto gewähren, da der Google-Server eine Vermittlerrolle bei der Verbindung übernimmt.

Beim Browser-Start klicken Sie auf der Startseite auf das Symbol „Chrome Remote Desktop“, um das Menü dieser App zu öffnen. Über den Menüpunkt „Remote-Unterstützung“ können Sie den Desktop des PCs für den Fernzugriff freigeben oder sich mit der Schaltfläche „Zugriff“ zu einem anderen Computer verbinden, um diesen zu steuern. Für den freigegebenen Rechner generiert Chrome stets einen zwölfstelligen Zugangscode, den die andere Stelle zum Zugriff eingeben muss. Dieser Code dient als Hausnummer und als Passwort. DSL-Geschwindigkeit reicht für eine flotte Desktop-Verbindung aus. Nach der Eingabe des Zugangscodes verwandelt sich das Browser-Fenster von Chrome in die Arbeitsfläche des ferngesteuerten Rechners.

Die Bildschirmauflösung wird automatisch skaliert, damit der Desktop ins Browser-Fenster passt. Die Verbindung zum Server ist übrigens SSL-verschlüsselt und damit abhörsicher.

5. Rechtschreibprüfung in Google Chrome konfigurieren

Sie möchten in Chrome eine automatische Rechtschreibprüfung vornehmen und falsch geschriebene Wörter in Webformularen rot unterkringeln lassen.

Lösung: Per Rechtsklick auf ein von der Rechtschreibkorrektur markiertes Wort zeigt Google Chrome Korrekturvorschläge an, die Sie mit einem Klick übernehmen können. Alternativ wählen Sie „Zum Wörterbuch hinzufügen“, falls das Wort zwar richtig geschrieben ist, jedoch von Chrome nicht erkannt wurde.

Nachträglich bearbeiten lässt sich das Benutzerwörterbuch mittels Klick auf das Menü-Icon rechts neben der Adresszeile. Wählen Sie dort „Einstellungen“ und scrollen Sie anschließend auf der Einstellungsseite nach unten. Klicken Sie auf „Erweiterte Einstellungen anzeigen“, daraufhin auf „Sprach- und Eingabeeinstellungen“ und auf „Benutzerdefiniertes Wörterbuch zur Rechtschreibprüfung“. In den „Sprach- und Eingabeeinstellungen“ fügen Sie weitere Sprachen hinzu. Zwischen den Sprachen wechseln Sie mittels Klick auf die rechte Maustaste in ein Webformularfeld und gehen im Kontextmenü zu „Optionen für die Rechtschreibprüfung“.

Dort befindet sich die Option „Vorschläge von Google“. Wird sie aktiviert, verwendet Chrome für die Rechtschreibprüfung die gleiche Funktion, mit der Google Rechtschreibfehler bei der Suche ausmerzt. Ihre Eingaben in Webformulare werden dazu allerdings an einen Google- Server gesendet. Zum Ausschalten der Rechtschreibprüfung klicken Sie mithilfe der rechten Maustaste in ein Textfeld und deaktivieren „Optionen für die Rechtschreibprüfung > Rechtschreibung in Textfeldern prüfen“.

6. Das Surfen mit Firefox in fünf Schritten sicher machen

Kostenloser Browsercheck: Damit finden Sie heraus, ob die installierten Erweiterungsmodule noch aktuell und Sie somit sicher im Netz unterwegs sind.

Wie sicher der Browser Firefox ist, hängt wesentlich davon ab, wie Sie ihn einstellen.

Lösung: Mit den folgenden Schritten optimieren Sie die Schutzwirkung des Browsers.

Standardeinstellungen checken: Firefox bietet eine Reihe von Standardsicherheitseinstellungen. Eigentlich sollten diese nach der Installation des Browsers automatisch aktiv sein. Dennoch ist eine routinemäßige Kontrolle, ob sie noch eingeschaltet sind, durchaus sinnvoll. Prüfen Sie dazu im geöffneten Browser unter „Firefox > Einstellungen > Sicherheit“, ob bei den ersten drei Optionen ein Häkchen gesetzt ist. Das sind „Warnen, wenn Websites versuchen, Add-ons zu installieren“, „Webseite blockieren, wenn sie als attackierend gemeldet wurde“ sowie „Webseite blockieren, wenn sie als Betrugsversuch gemeldet wurde“.

Zentralkennwort: Vergeben Sie in Firefox in den Einstellungen ein Master-Passwort, um alle Log-in-Daten zu verschlüsseln und mit dem Passwort zu schützen.

Master-Passwort aktivieren: Das Master- Passwort schützt die in Firefox gespeicherten Log-in-Daten. Zugegebenermaßen ist es noch sicherer, wenn Sie überhaupt keine Passwörter in Firefox speichern. Falls Sie es allerdings doch tun, sollten Sie unbedingt das Master-Passwort aktivieren. Das geht ebenfalls über „Firefox > Einstellungen > Sicherheit“.

Sync-Einstellungen prüfen: Mit Firefox lassen sich Lesezeichen, Add-ons, Passwörter, Einstellungen, Chronik und offene Tabs mit den Browsern auf anderen PCs und Geräten synchronisieren. Das ist für Anwender mit mehreren Geräten äußerst praktisch. Die Daten werden verschlüsselt übertragen. Wer dennoch seine Passwörter nicht über das Internet senden will, der sollte diese aus dem Sync-Verfahren ausklammern. Was alles übertragen wird, steuern Sie unter „Firefox > Einstellungen > Sync“.

Erweiterungen aktualisieren: Firefox aktualisiert sich bereits seit einigen Versionsnummern automatisch. Das trifft jedoch nicht auf alle Browser-Erweiterungen zu. Veraltete Addons können aber ein Sicherheitsrisiko darstellen. Prüfen Sie daher die Erweiterungen über die Website www.browsercheck.pcwelt.de. Dort finden Sie den Button „Jetzt auf Updates prüfen“. Sollte ein Add-on veraltet sein, dann liefert der Check zumeist einen direkten Link zur Download-Seite für das Update.

Sicherheits-Add-ons installieren: Empfehlenswert und gratis ist Web of Trust, das Sie vor gefährlichen Webseiten warnt. Das Add-on kennt dabei mehr Sites als die in Firefox integrierte Funktion. Mit der Erweiterung Noscript verhindern Sie das Ausführen von Scripts auf Webseiten effektiv. Auf sicheren Seiten lässt sich die Script-Ausführung einzeln aktivieren. Die Erweiterung HTTPS Everywhere wählt, wo möglich, eine verschlüsselte Verbindung zu einem Webdienst.

7. Das Surfen mit Chrome in fünf Schritten sicher machen

Google Chrome hat sich als sicherer Browser etabliert. Aber auch bei Chrome gilt es, einige Punkte zu beachten, damit der Rechner beim Surfen möglichst umfassend geschützt ist.

Lösung: Google Chrome aktualisiert sich automatisch. Dafür ist jedoch meist ein Beenden und erneutes Öffnen des Browsers notwendig. Wer seinen PC stets nur in den Ruhezustand schickt und Chrome dabei geöffnet lässt, verpasst einen solchen Browser-Neustart.

Updates einspielen:Die in Chrome integrierte Update-Warnung fällt denkbar winzig aus. Im Menüsymbol von Chrome (rechts oben, das Zeichen mit den drei waagrechten Strichen) erscheint ein kleines Schraubenschlüssel-Icon. Spätestens wenn Sie dieses Symbol entdecken, ist ein Neustart erforderlich, um Updates einzuspielen. Ob Chrome aktuell ist, können Sie über „Menü-Symbol > Über Google Chrome“ überprüfen.

Zwei-Wege-Schutz aktivieren: Wer Google Chrome nutzt, der hat meist auch ein Google- Konto, denn nur dann lassen sich alle Funktionen von Chrome voll nutzen. Dieses Konto sollten Sie mit einer Zwei-Wege-Authentifizierung schützen. Bei dieser Methode melden Sie sich auf jedem neuen Gerät und bei jedem neuen Browser nicht nur mit Ihrem Passwort bei Google an, sondern auch mit einem speziellen und jeweils nur einmal gültigen Zusatzcode. Den bekommen Sie beispielsweise über die Android-App Google Authenticator. So kommt ein Hacker nur an Ihr Google-Konto heran, wenn er auch Ihr Smartphone hat.

Google Chrome aktualisieren: Damit ein automatisch oder manuell heruntergeladenes Update aktiv werden kann, müssen Sie den Browser in der Regel neu starten.

Alternativ bekommen Sie den Zusatzcode auch über den Rechner, auf dem Sie die Zwei-Wege-Authentifizierung aktiviert haben. Um den Zusatzschutz zu aktivieren, loggen Sie sich auf www.gmail.com in Ihr Gmail-Postfach ein, klicken im Anschluss daran auf den kleinen Pfeil rechts oben und wählen danach „Konteneinstellungen > Sicherheit > Bestätigung in zwei Schritten > Bearbeiten“. Nachfolgend startet ein Assistent, der Sie Schritt für Schritt durch die Einrichtung führt.

Sie benötigen dabei bereits das vorgesehene Handy oder Festnetztelefon, um den ersten Code mittels SMS oder Sprachnachricht empfangen zu können. Als Nächstes erhalten Sie eine Mail mit den Links zu sämtlichen erforderlichen Konfigurationsseiten. Dadurch kommen Sie an die Stelle, an der Sie die „anwendungsspezifischen Passwörter“ ebenso wie eine Liste mit Ersatzcodes generieren lassen können.

Sync-Passwort prüfen: Google Chrome kann seine Einstellungen, Erweiterungen, Lesezeichen, Passwörter und einiges mehr zwischen mehreren Geräten synchronisieren. Die Passwörter sind für die Übertragung mit einem Kennwort verschlüsselt. Es ist entweder das Passwort Ihres Google-Kontos oder ein eigenes, ausschließlich für den Sync-Vorgang vergebenes Passwort. Dieses sollte möglichst lang sowie komplex sein. Über „Menü-Symbol > Einstellungen > Erweiterte Synchronisierungseinstellungen“ überprüfen Sie, welches Passwort Sie vergeben haben.

Erweiterungen aktualisieren: Keineswegs alle Add-ons in Chrome aktualisieren sich automatisch. Veraltete Add-ons können aber ein Sicherheitsrisiko darstellen. Prüfen Sie daher die derzeit im Browser installierten Erweiterungen über die Website www.browsercheck.pcwelt.de. Dort finden Sie den Button „Jetzt auf Updates prüfen“. Sollte ein Add-on veraltet sein, liefert der Check meist einen Link zur Download-Seite für das Update.

Mächtiger Alles-Blocker: Die Erweiterung Noscript für Google Chrome verhindert die Ausführung aktiver Seitenelemente, es sei denn, der Nutzer erlaubt sie.

Sicherheits-Add-ons installieren:Empfehlenswert ist Web of Trust, das Sie beim Versuch, eine entsprechende URL aufzurufen, vor gefährlichen Webseiten warnt. Mit Noscript verhindern Sie das Ausführen von Scripts auf Webseiten effektiv. Auf sicheren Webseiten lässt sich die Script-Ausführung bei Bedarf einzeln aktivieren. Die Chrome-Erweiterung HTTPS Everywhere wählt, wo immer es möglich ist, eine verschlüsselte Verbindung zu dem gewünschten Webdienst.

8. Mehr Sicherheit und Ressourcen trotz Add-ons

Sie haben eine Reihe von Zusatzmodulen für Firefox oder Chrome installiert und wundern sich, weshalb die Prozessorlast beim Surfen nach oben schnellt. Zudem haben Sie Sicherheitsbedenken. Lösung: So praktisch und nützlich Erweiterungen für Chrome und Firefox sind, durch die Fülle ergeben sich auch Nachteile. Das betrifft zum einen den Sicherheitsaspekt, denn die Flash- und Java-Plug-ins stellen nach wie vor die Hauptangriffspunkte zum Einschleusen von Schadcode dar. Google setzt auch deshalb auf Zentralisierung, ein weiteres Sicherheits-Feature steckt schon seit einiger Zeit im Chrome-Browser, nämlich „Klick-to-Play“.

Darunter versteht man, dass die Erweiterungen erst auf ausdrücklichen Wunsch freigeschaltet beziehungsweise ausgeführt werden. Auch Mozilla hatte Klick-to-Play bereits längere Zeit angekündigt, doch erst seit der Version 26 von Firefox sind die Plug-ins nun erstmals standardmäßig abgeschaltet – mit einer Ausnahme, nämlich Flash. Der Grund ist schlicht die sehr hohe Verbreitung des Animationsformats. Den Ärger der vielen Nutzer wollte man wohl doch nicht auf sich ziehen.

Ein zusätzlicher Grund, nicht wahllos alle Extensions zu installieren und zu aktivieren, ist deren Ressourcenverbrauch. So belasten ein paar Add-ons Speicher und Prozessor nicht übermäßig, Dutzende in der Summe dagegen schon. Chrome führt im Browser-eigenen Task-Manager zu jedem einzelnen Tab und Add-on dessen Speicherverbrauch und die Prozessorauslastung auf. Den Chrome-Task-Manager rufen Sie mithilfe eines Klicks auf das Symbol „Einstellungen“ (ganz rechts oben) sowie weiter auf „Tools > Taskmanager“ auf. Bei Firefox erledigen Sie das Gleiche mit der Bezeichnung „About Memory“.

Verwalten und damit auch deaktivieren lassen sich die Erweiterungen in allen Browsern. Im Internet Explorer gelangen Sie per Klick auf das Zahnrad und „Add-Ons verwalten“ zu dieser Funktion, bei Firefox heißt die Klickfolge „Extras > Add-Ons“ und bei Chrome kommen Sie über das „Einstellungen“-Symbol zur Funktion „Weitere Tools > Erweiterungen“. Sollte es beim Löschen hart näckiger Browser-Erweiterungen wirklich einmal Probleme geben, hilft ein ausführlicher Online-Ratgeber der PC-Welt weiter.