Air France KLM will mit Tradeshift einer Mitteilung zufolge für sich und seine Lieferanten die Rechungsstellung effizienter machen, Payment-Prozesse und -Status besser visualisieren und so ingesamt seine geschäftlichen Transaktionen erheblich beschleunigen. Die Cloud-basierte E-Invoicing und Procure-to-Pay-Lösung von Tradeshift wird zunächst mit ausgewählten Lieferanten eingesetzt, die über eine halbe Millionen Rechnungen jährlich mit der Airline austauschen; ein möglicher Einsatz im E-Procurement werde geprüft, heißt es weiter.
Angestoßen wurde das Projekt durch die Notwendigkeit, das bisher eingesetzte B-Process von SAP Ariba abzulösen. Nach eine Ausschreibung entschied sich Air France KLM wegen der transparenten Konditionen, Strategie und Geschäftsmodell sowie nachweislich hoher Onboarding-Raten von Lieferanten für Tradeshift. "Der globale Charakter der Luftfahrtindustrie macht das Geschäft von Natur aus komplex", sagt Thierry Bellon, Chief Procurement Officer (CPO) von Air France. "Tradeshift sorgt dafür, dass etwas so Simples wie eine Rechnung unser 24/7-Geschäft nicht verlangsamt und sowohl wir als auch unsere Lieferanten davon profitieren."
Auf der Tradeshift-Plattform kommunizieren Käufer und Lieferanten in Echtzeit. Dass sich ausgerechnet ein Großunternehmen wie Air France KLM die Lösung bevorzuge, unterstreiche die große Bedeutung, die eine effiziente und kollaborative Supply Chain heutzutage im globalen Geschäft habe, kommentiert Tradeshifts EMEA-VP Charles Royon. Tradeshift wurde 2010 gegründet und verbindet aktuell 500.000 Firmen in 190 Ländern. Auf der Kundenliste stehen neben dem bereits erwähnten Neukunden unter anderem auch ADM, CBRS, DHL, der britische National Health Service (NHS) und Vestas Wind Systems. "TechCrunch" hat der Firma das Siegel "Kicking Ass Global" verliehen. Tradeshift sitzt in San Francisco und hat weitere Niederlassungen in Kopenhagen, London, Paris, Tokio und Suzhou.