In der erweiterten Unternehmenswelt von heute arbeitet bereits ein großer Teil der Mitarbeiter nicht mehr an einem festen Arbeitsplatz in der Firma, sondern entweder im Home Office oder - wie etwa der Außendienst - von unterwegs.
Effizientere Arbeit durch mobilen Zugriff
Um ihre tägliche Arbeit effizient zu erledigen, müssen sie von jedem Ort und mit jedem Endgerät auf kritische Anwendungen und Informationen zugreifen können. Die Anbindung kann entweder durch eine feste Datenverbindung oder drahtlose Kommunikations-Technologien geschehen.
Mobile Lösungen helfen in einer erweiterten Unternehmenswelt, Geschäftsprozesse zu verbessern sowie neue und innovative Abläufe einzuführen. Das betrifft die Kommunikation mit Kunden, Partnern und Mitarbeitern.
Vom Standort unabhängig
Zum Beispiel arbeiten IT-Dienstleister in Projekten häufig mit freien Mitarbeitern zusammen. Statt wie bisher die Zeiterfassung mit Stundenzetteln abzuwickeln, können externe Mitarbeiter mithilfe eines Unternehmens-Portals und eines individuellen Zugangs ihre Arbeitszeiten unabhängig vom Standort direkt in das Arbeitszeitblatt eines ERP-Systems eintragen. Einzige Voraussetzungen dafür sind ein Webbrowser und eine Online-Verbindung.
Der eigene Außendienst wiederum kann sich über ein web-basiertes CRM-System zur Vorbereitung auf ein Kundengespräch aktuelle Daten zu Umsätzen, Außenständen oder laufenden Aufträgen auf den Laptop oder den Handheld holen. Möglich ist auch, von unterwegs - gesteuert über das Aktivitäten-Management einer CRM-Lösung - bestimmte Aufgaben, wie etwa die Kalkulation von Angeboten, an interne Abteilungen zu vergeben.
Ganzheitlicher Ansatz, einheitliche Architektur
Innerhalb der nächsten zwei Jahre - so die Prognose der Marktforscher - wird die Durchdringung der Unternehmen mit mobilen Technologien und Anwendungen noch einmal deutlich zulegen. Darauf sind viele Firmen erst unzureichend vorbereitet, denn nach wie vor überwiegen heterogene und damit pflegeaufwändige IT-Strukturen sowie ein bunter Strauß an punktuellen Lösungen und proprietären Technologien.
IT-Verantwortliche müssen deshalb auf der Basis einer ganzheitlichen Strategie den Echtzeit-Zugriff auf Anwendungen und Informationen ermöglichen und einheitliche ITK-Architekturen sowie einen service-basierten Ansatz für die Software-Bereitstellung schaffen.
Zentralisierung verringert Betriebskosten
Die Zentralisierung der ITK-Architekturen vereinfacht zudem deren Verwaltung und vermeidet, dass Betriebskosten aus dem Ruder laufen. Mit Hilfe Service-orientierter Architekturen lassen sich zum Beispiel unterschiedlichste Anwendungen und Systeme unter einem Dach zusammenbinden. Zudem bieten VoIP sowie drahtlose Netzwerke eine Möglichkeit, die TK-Infrastruktur standortübergreifend zusammenzufassen.
Eine wichtige Rolle spielen in diesem Zusammenhang auch Virtualisierungs-Technologien. So werden einerseits IT- Ressourcen besser aufgeteilt und andererseits können Desktop- oder Server-Anwendungen ohne eigene Installation lokal bereitgestellt werden.
Sicherer Fernzugriff
Ein zentraler Aspekt bei mobilen Geschäfts-Szenarien ist überdies ein sicherer und verlässlicher Fernzugriff auf lokale Netze sowie Anwendungen und Informationen. Das erwarten Kunden, Geschäftspartner, Zulieferer und Mitarbeiter. Die eingesetzten Sicherheitslösungen sollen zum einen in der Lage sein, große Datenmengen zu bewältigen, zum anderen die Möglichkeit bieten, Zugriffsrechte auf verschiedenen Ebenen einfach zu vergeben und zu steuern.
Das Ziel des Butler-Group-Berichts “Application Delivery - Creating a Flexible, Service-centric Network Architecture” ist, darzustellen auf welchen technischen Grundlagen Unternehmen mobile Geschäftsprozesse einführen sollten.