"Wir alle in der Wohnungsbranche müssen zu Selbstverpflichtungen kommen, eine Allianz der Anständigen muss sich bilden." Dies fordert Rolf Buch, Vorstandsvorsitzender von Deutschlands größtem Wohnungsanbieter Vonovia als Sofortmaßnahme gegen die akute Wohnungsnot in vielen deutschen Großstädten.
In einem Interview, veröffentlicht in der kommenden Ausgabe des Harvard Business Managers, nennt der Immobilienmanager die Ziele: Verhinderung von Bodenspekulation, kein weiteres Verdrängen von sozial und finanziell Schwachen aus ihren Wohnungen durch Modernisierung, die Ächtung von unberechtigten Kündigungen aus Eigenbedarf und die Förderung von altersgerechtem Wohnen.
Buch leitet die Vonovia (zuvor: Deutsche Annington) seit 2013. Das Unternehmen, das erst vor vier Jahren aus einer Fusion mit der Gagfah entstand, bietet knapp 400.000 Wohnungen vor allem in Deutschland, aber auch in Österreich und Schweden an. Die Vonovia notiert seit 2015 im Dax. Im Harvard Business Manager schildert Buch seinen Weg an die Spitze des Konzerns und die Maßnahmen, die zu dessen außerordentlichem Wachstum geführt haben. Er erläutert auch die Strategie, mit der sich das Unternehmen den aktuellen Herausforderungen stellt, etwa dem Volksbegehren zur Enteignung großer Wohnungsanbieter. (rs)