Die gebürtige Bostonerin Ann Miller-Rauch hat in den vergangenen 14 Jahren bei der Software AG Karriere gemacht. Und dabei früh verstanden, wie sehr es auf strategisches Denken und KPIs ankommt. Sie formuliert ganz selbstverständlich und selbstbewusst, dass sie ganz oben ankommen möchte.
Innovative Ideen sollte man nicht für sich behalten
Vertrauen und Transparenz sind der Schlüssel zu guter Teamarbeit
Karriere und Familie sind durchaus vereinbar
100 Frauen trafen sich im März während der CeBIT einen Tag bei Women in Digital Business. Erstmals fand dieser Fachkongress statt, der Frauen in Führungspositionen der IT zusammenbringen und stärker vernetzen möchte. "IT is THE Career Trend!" lautete der Titel des Workshops, den Ann Miller-Rauch, VP Global Talent Management bei der Software AG, während der Veranstaltung leitete.
Eine Stunde lang erarbeitete die gebürtige Amerikanerin gemeinsam mit den Teilnehmerinnen, weshalb eine IT-Karriere ideal für Frauen ist und was man dafür tun kann, damit sich mehr Frauen für einen IT-Beruf entscheiden. Miller-Rauch moderierte, sammelte und organisierte die vielen Ideen, leitete eine lebhafte Diskussion und berichtete von ihren Erfahrungen.
Beispielhafter Karriereweg
Die Bostonerin (Jahrgang 1969) verantwortet bei der Software AG die Global Talent Acquisition Strategy sowie das Talent Development für 5500 Angestellte weltweit. Miller-Rauch hat in den USA und Tübingen Anthropologie und Archäologie studiert und nach dem Abschluss an der European School of Business in Reutlingen den MBA für internationales Management & Marketing erworben.
Ihre Karriere begann sie 1998 in Deutschland als Marketing Manager bei High Technology Associates und wurde dann Projekt-Managerin der E-Business Abteilung am Fraunhofer Institut in Stuttgart. 2001 entschied sie sich, einen Job in den USA anzunehmen und stieg dort bei der amerikanischen Niederlassung der Software AG im Bereich Marketing ein. "Nach drei Jahren hat sich mein Aufgabengebiet nach Deutschland verlagert, so dass ich nach Darmstadt umzog", erzählt Miller-Rauch.
Ihr Weg zeigt beispielhaft, welche Karrieremöglichkeiten die IT bietet und wie man sie ergreifen kann. 2005 wurde Miller-Rauch für die Teilnahme am High-Potential-Programm der Software AG nominiert. Sie dachte strategisch und behielt ihre Ideen nicht für sich, sondern machte dem Topmanagement Vorschläge mit Bezug auf die Ausrichtung und Ziele der Firma. So kam sie zum Themengebiet Unternehmenskultur. "Während der Akquisition von webMethods konnte ich behilflich sein, verschiedene Kulturen zusammenzubringen", erinnert sie sich.
Sie half den Deutschen dabei, die Amerikaner zu verstehen und den Amerikanern, die Deutschen zu verstehen. Im Jahr 2010 hat Miller-Rauch das Thema Personalentwicklung übernommen und damit auch ihr erstes Team. Das Unternehmen sei zu dieser Zeit stark gewachsen und viele Prozesse mussten neu gestaltet werden, zum Beispiel die Digitalisierung von bisher auf Papier festgehaltenen Mitarbeitergesprächen. "Mir war wichtig, alle Themen strategisch anzugehen und immer auch an die wirtschaftlichen Seiten zu denken. Dabei hat mir das Wissen aus meinem MBA-Studium sehr geholfen", so die Managerin.
Vereinbarkeit von Karriere und Familie
Der Weg von Ann Miller-Rauch zeigt nicht nur ihren beruflichen Aufstieg, sondern auch, wie Vereinbarkeit von Familie und Beruf in einer Führungsposition gelingen kann: "Als ich meine Tochter erwartete, habe ich gerade in einem für das Unternehmen wichtigen Projekt gearbeitet und gleich gesagt, dass ich nicht aussteigen möchte", erzählt Miller-Rauch. Deshalb traf sie die Vereinbarung, einmal pro Woche beratend tätig zu sein.
Gute 5 Monate lang rief sie jede Woche ihre Assistentin an und fragte nach, was gerade anliegt und wobei sie helfen kann. "Nach dieser Zeit bin ich wieder in Vollzeit eingestiegen. Teilzeit war für mich kein Thema. Mein Mann, heute Geschäftsführer einer Firma, und ich haben uns entschieden, dass wir beide beides wollen: Familie und unsere Karriere", sagt Miller-Rauch. Ihre Tochter besucht heute eine Ganztagsschule, nach Schulschluss verbringen die beiden den Nachmittag zusammen: "Wenn ich zuhause bin, verbringe ich die Zeit mit meiner Tochter. Wenn sie schläft, setze ich mich wieder an den Rechner. Meine Arbeitszeiten sind flexibel, gerade auch weil ich ein globales Team führe", so die Managerin.
Tipps für Führen in Teilzeit
Führung in Teilzeit ... ... ist ein Modell, das man in Deutschland kaum findet. Wir haben eine Managerin gefunden, die das Modell seit einigen Jahren erfolgreich praktiziert.
Claudia Puchta ... Abteilungsleiterin beim IT-Unternehmen Datev, hat im CIO-Interview von ihren ganz persönlichen Erfahrungen als Teilzeitführungskraft berichtet.
Home-Office Claudia Puchta bemüht sich, sehr gut erreichbar zu sein. So ist sie an ihren beiden Home-Office-Tagen oft besser erreichbar als an den Bürotagen, an denen sie meist viel Zeit in Terminen verbringt.
Abends E-Mails lesen Abends liest die Abteilungsleiterin noch einmal ihre E-Mails, um den nächsten Morgen stressfreier zu beginnen.
Aufgaben delegieren Claudia Puchta delegiert Aufgaben und gibt damit Verantwortung an ihre Teamleiter und Mitarbeiter ab.
Zeit für die Mitarbeiter nehmen Für Gespräche über Privates bleibt wenig Zeit. Doch Puchtas Mitarbeiter wissen, dass sie sich trotz vollem Terminkalender immer an sie wenden können und sie sich dann auch Zeit nimmt.
Ehrlicher Umgang miteinander Damit das Führen in Teilzeit gelingt, rät Puchta zu einem offenen und ehrlichen Umgang miteinander. Mitarbeiter müssen sagen, wenn sie das Gefühl haben, dass sie zu kurz kommen.
Stressmomente abschalten Zudem empfiehlt sie, sich zu überlegen, was einem Stress bereitet und diese Dinge zu ändern.
Persönlicher Stressmoment Bei ihr waren das zum Beispiel die festen Fahrpläne der öffentlichen Verkehrsmittel. Seit sie mit dem Auto zur Arbeit fährt, steht sie unter deutlich weniger Zeitdruck.
Familienzusammenhalt Eine große Hilfe ist darüber hinaus, dass auch Claudia Puchtas Mann zwei Tage pro Woche im Home-Office arbeitet und die beiden sich abwechseln können, falls eines ihrer beiden Kinder erkrankt und zuhause bleiben muss.
Der Unterschied zwischen Management und Leadership
Miller-Rauch hat klare Vorstellungen davon, was einen guten Manager ausmacht: "Eine erfolgreiche Führungspersönlichkeit - ganz egal ob Mann oder Frau - inspiriert mit innovativen Ideen und geht proaktiv Themen an. Auf die Unternehmensziele eingehend, macht sie etwas ganz Außergewöhnliches daraus und macht das nicht allein." Es sei wichtig, die für Aufgaben geeigneten Mitarbeiter zu identifizieren, ihnen zu vertrauen und dafür zu sorgen, dass sie mit ihrer Arbeit glücklich sind. "So etwas beherrscht man nicht über Nacht, und genau das macht für mich den Unterschied zwischen 'Management' und 'Leadership' aus", so Miller-Rauch.
Wie Leadership gelingt, zeigt sie am Beispiel der Einführung eines globalen E-Recruitments bei der Software AG. Vor 2014 hatte jede Region ihre eigenen Prozesse, was es besonders den Managern globaler Teams schwer machte. Um einen einheitlichen Prozess zu erarbeiten, wurden alle Beteiligten an einen Tisch gebracht. So suchten sie gemeinsam nach einer Lösung, mit der alle leben konnten und an der dann alle gemeinsam arbeiteten.
Miller-Rauch betont, wie wichtig bei solchen Projekten die wirtschaftliche Seite ist: "KPIs sind ein ganz wichtiges Thema. Man muss bei Lösungen von Anfang an darüber nachdenken, wie man ihren Erfolg messen kann. Schließlich soll bis zum Vorstand sichtbar werden, was das Team leistet, und man sollte ganz konkret zeigen, wie sich Effizienz und Kosten durch einen neuen Prozess verändern."
Transparenz als Schlüssel zur erfolgreichen Teamarbeit
Im Umgang mit ihrem Team hält Miller-Rauch ganz bewusst alles sehr offen: "Projektpläne und wichtige Dateien liegen für alle Teammitglieder zugänglich auf einem gemeinsamen Laufwerk. Wenn der Vorstand Ziele vorgibt, gebe ich diese Informationen an mein Team weiter. So haben wir alle unser gemeinsames Ziel vor Augen, und das schafft Vertrauen und Transparenz."
Auch für ihre eigene Karriere hat Miller-Rauch ein klares Ziel vor Augen: "Ich liebe meinen Job. Ich würde gern in die höchste Führungsriege aufsteigen, das wäre sehr spannend. Ich bin bereit, diese Reise zu gehen und warte geduldig auf den richtigen Zeitpunkt." Sie selbst versucht, Dinge zurückzugeben, zum Beispiel bei Besuchen an Universitäten und bei Netzwerken wie dem eingangs erwähnten Fachkongress Women in Digital Business. "Jeder sollte das werden können, was er oder sie will, und das möchte ich damit unterstützen", sagt die Managerin.
Die Top-Frauen der deutschen IT-Branche
Die Top-Frauen der deutschen IT-Branche Schauen Sie, wer für uns zu Deutschlands Top-Managerinnenin der IT gehört.
Kim Hammonds, COO Deutsche Bank Kim Hammonds wird 2016 als als neue Chief Operating Officer (COO) in den Vorstand der Deutschen Bank einziehen. Sie ist derzeit Global Chief Information Officer und Co-Head Group Technology & Operations bei der Deutschen Bank. Hammonds kam Mitte November 2013 vom Flugzeughersteller Boeing, wo sie ebenfalls CIO war. Um die nötige Krediterfahrung zu erwerben, die gemäß Kreditwesengesetz für eine Vorstandsposition bei einer Bank erforderlich ist, wird Hammonds zum Jahresbeginn 2016 zunächst als Generalbevollmächtigte beginnen.
Martina Koederitz, Geschäftsführerin, IBM Martina Koederitz folgte im Mai 2011 auf Martin Jetter und ist somit deutsche IBM-Chefin. Die studierte Betriebswirtin leitete seit Oktober 2010 die Vertriebsorganisation des Unternehmens. 2007 war sie als Executive Assistant im Stab von IBM-Chef Samuel Palmisano in der amerikanischen Konzernzentrale tätig.
Ursula Soritsch-Renier, CIO Sulzer Die Informatikerin begann ihre berufliche Karriere bei Philips, zunächst in Wien, dann in Brügge und in der Konzernzentrale in Eindhoven, schließlich in Boston, wo sie bereits den Titel Director Information Management trug. Von dort wechselte die Österreicherin erstmals zu einem Schweizer Unternehmen: Sie heuerte als Global Head IT Strategy bei Novartis in Boston an. In dieser Funktion weckte sie das Interesse von Sulzer Management. Seit April 2013 bekleidet sie dort die Funktion des CIO.
Claudia Nemat, Vorstand Ressort Europa, Deutsche Telekom Claudia Nemat ist seit Oktober 2011 Mitglied des Vorstands der Deutschen Telekom AG und verantwortlich für den Geschäftsbereich Europa. Zuvor bekleidete sie verschiedene Positionen bei McKinsey. Dort beschäftigte sich die Physikerin als Beraterin mit Fragen der Führungs- und Leistungskultur und dem Einfluss von Diversity auf den Unternehmenserfolg.
Angela Gifford, Geschäftsführerin der Hewlett-Packard GmbH, Vice President HP Software DACH Nach mehr als 20 Jahren bei Microsoft wechselte Gifford zu HP, wo sie als Mitglied der Geschäftsführung den Softwarevertrieb in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) leitet. Zuletzt war Gifford bei Microsoft als Mitglied der Geschäftsleitung und Senior Director für Europa, den Nahen Osten und Afrika (EMEA) tätig. Zudem hatte die „Managerin des Jahres 2009“ einen Posten im Aufsichtsrat des Touristikkonzerns TUI inne.
Prof. Anja Feldmann, TU Berlin Feldmann leitet seit 2006 den Lehrstuhl für „Intelligent Networks“ und „Management of Distributed Systems“ der Deutsche Telekom Laboratories, einem An-Institut der Technischen Universität Berlin. Davor war sie unter anderem an der Universität des Saarlandes und an der TU München tätig. Ihre Schwerpunkte liegen auf der Internet-Verkehrsanalyse und -Modellierung sowie dem Internet-Routing. Ihr erklärtes Ziel sind weniger Staus und Unfälle im Internet der Zukunft. Ihre Arbeit wurde mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis ausgezeichnet, der mit 2,5 Millionen Euro dotiert ist.
Ingrid-Helen Arnold, CIO und CPO, SAP Ingrid-Helen Arnold ist Mitglied des SAP Global Managing Board, Chief Information Officer (CIO) und Chief Process Officer (CPO) der SAP SE. Sie wurde im Mai 2014 in das Global Managing Board der SAP berufen. Die studierte Betriebswirtin lenkt die Business Transformation der SAP maßgeblich mit, um, interne Prozesse und Systeme kontinuierlich zu verbessern und zu vereinfachen. Ihre Karriere startete sie im Finanzbereich bei Lafarge (Kanada), ehe sie 1996 zu SAP kam. Seitdem hatte sie verschiedene Positionen bei SAP inne: COO im Global Controlling, Leiterin der Enterprise Analytics & Innovative Solutions und ab Mai 2014 Leiterin der SAP Cloud Delivery und Services Organisation.
Anke Sax, CIO der Daimler Financial Services AG in Stuttgart Sie kommt von der Commerzbank AG, wo sie als CIO des Bereichs Commercial Banking tätig war. Zuvor war Sax 2012 Bereichsleiterin IT-Steuerung, 2010 Bereichsleiterin IT Cost Management und 2009 Bereichsleiterin Integration, Operative Umsetzung Inland. Vor ihrer Zeit bei der Commerzbank arbeitete Sax bei der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) in Stuttgart.
Heike Niederau-Buck, CIO, Salzgitter AG Im Januar 2013 hat Heike Niederau-Buck (43) ihre Arbeit als CIO der Salzgitter AG aufgenommen. Zugleich wurde sie Geschäftsführerin der IT-Tochter Gesis (Gesellschaft für Informationssysteme mbH). Bevor die Mathematikerin zu Salzgitter wechselte, verantwortete sie als CIO seit Januar 2009 die zentrale Prozessgestaltung und IT beim Göttinger Biotechnologieanbieter Sartorius.
Doris Albiez, Vice President und General Manager Dell Deutschland Doris Albiez übernahm im Mai 2013 die Position Vice President und General Manager bei Dell Deutschland und ist damit für die Gesamtleitung von Dell hierzulande verantwortlich. In dieser neu geschaffenen Position verstärkt sie das bestehende Geschäftsführungsteam mit Barbara Wittmann, Mark Möbius und Jürgen Renz, die als eingetragene Geschäftsführer an Bord bleiben werden. Albiez leitete bis Januar bei IBM als Vice President Distribution Sales BPO und Midmarket das Channelgeschäft in Europa. Sie war 2008 von Navigon zu IBM Deutschland gekommen und dort bis Juli 2011 als Vice President Geschäftspartnerorganisation & Mittelstand aktiv.
Christiane Vorspel, CIO Investment Banking, Commerzbank AG Seit April 2015 ist Christiane Vorspel in der Funktion des CIO Investment Banking in der IT der Commerzbank AG. Die Mutter von zwei Kindern arbeitete nach dem Studium der Informatik mehrere Jahre als Beraterin bei Andersen Consulting (Accenture) mit dem Schwerpunkt der Integration von IT-Systemen in der Finanzindustrie. 1995 wechselte sie zur Commerzbank AG, wo sie verschiedene Aufgaben im Bereich des Linienmanagements, der Enterprise Architektur und als Projektmanagerin übernahm. 2009 wurde sie Großprojektleiterin und leitete von 2011 bis Anfang 2013 ein IT-Programm, mit dem eine bankweit einheitliche Sicht auf Personen- und Verbundsysteme eingeführt wurde.
Christine Haupt, Geschäftsführerin, Computacenter Vom Trainee zur Geschäftsführerin – Christine Haupt hat eine spannende Karriere bei ihrem Arbeitgeber hingelegt. Sie studierte in Würzburg Physik mit Schwerpunkt Medizintechnik, bevor sie 1997 bei Computacenter einstieg. Mittlerweile ist sie in dem Unternehmen für das Beratungs- und Lösungsgeschäft verantwortlich. Einen besonderen Schwerpunkt legt Haupt auf das Thema Wissens-Management in der IT und die Förderung von weiblichen Nachwuchskräften in technologischen Berufen.
Laurie Miller, CIO, Bayer MaterialScience Laurie Miller hat im Februar 2013 die Position übernommen, die offiziell die Bezeichnung Head of Organization & Information Systems trägt. Die gebürtige US-Amerikanerin Laurie Miller arbeitet bereits seit 1998 im Bayer-Konzern. Vor ihrer Ernennung zur CIO war Miller, die einen Marketing-MBA hat, bei der Service-Tochter Bayer Business Services für die ERP-kernprozesse verantwortlich.
Prof. Claudia Eckert, GI-Vizepräsidentin, Fraunhofer Research Institution AISEC Claudia Eckert leitet nicht nur das Fraunhofer AISEC (Research Institutions for Applied and Integrated Security) in Garching bei München, sondern ist seit 2008 auch an der Technische Universität München für den Lehrstuhl für Sicherheit in der Informatik verantwortlich. Sie ist die einzige Frau im Präsidium der Gesellschaft für Informatik (GI).
Marianne Schröder, IT-Verantwortliche Heinrich Eibach Seit 2003 ist Marianne Schröder IT-Verantwortliche der Heinrich Eibach GmbH, einem Hersteller von Federungs- und Fahrwerkssystemen für die Automobilindustrie. 2006 wurde die IT-Verantwortliche beim Wettbewerb "CIO des Jahres" in der Kategorie Mittelstand ausgezeichnet. Vor ihrer heutigen Tätigkeit arbeitete die Diplom-Informatikerin unter anderem als Software-Entwicklerin bei Open Exchange und IT-Projektmanagerin bei der Werth-Holz Holding GmbH.
Gabriele Riedmann de Trinidad, Leiterin Konzerngeschäftsfeld Energie, Telekom Gabriele Riedmann de Trinidad hat einen Master-Abschluss in Elektrotechnik. Bevor sie als Leiterin für das Konzerngeschäftsfeld Energie bei der Deutschen Telekom einstieg, war sie für Siemens und Nokia Siemens Networks in verschiedenen Ländern tätig. Sie bekleidete zahlreiche Führungspositionen, wobei ihr Schwerpunkt auf der Umsetzung und Leitung von internationalen Projekten im Bereich Telekommunikationsnetze lag.
Marika Lulay, COO GFT Technologies Als Chief Operating Officer (COO) verantwortet die Diplom-Informatikerin seit 2002 den Geschäftsbereich Services, das Großkundenmanagement sowie die Zentralbereiche Technologie und Qualitäts-Management. Lulay arbeitet schon seit über 25 Jahre in der Branche, unter anderem für Cambridge Technology Partners und die Software AG.
Angela Weißenberger, CIO, Stada Seit April 2010 ist Angela Weißenberger für die IT des Arzneimittelherstellers Stada verantwortlich. Erfahrungen mit den Aufgaben eines CIOs konnte Weißenberger bereits zuvor bei Lorenz Snack World sammeln. Die studierte Wirtschaftsexpertin und Mathematikerin war dort seit 2001 für die IT verantwortlich und dabei so erfolgreich, dass sie immer wieder bei der Wahl zum ‚CIO des Jahres’ in der Kategorie Großunternehmen ausgezeichnet wurde.
Victoria Ossadnik, Mitglied der Geschäftsführung Microsoft Dr. Victoria Ossadnik (45) verantwortet als Mitglied der Geschäftsleitung seit Oktober 2011 das Services-Geschäft bei Microsoft Deutschland. Die promovierte Physikerin hat zuletzt als Vice-President den Bereich Technology Consulting Nord-Europa bei Oracle geleitet, war unter anderem für die Integration von BEA Systems zuständig und hat zahlreiche Reorganisations-Projekte im In- und Ausland erfolgreich umgesetzt. Vor ihrer Zeit bei Oracle war Ossadnik für CSC Ploenzke tätig.
Pamela Herget-Wehlitz, Centerleiterin IT MTU Aero Engines Pamela Herget-Wehlitz ist seit Februar 2015 neue Centerleiterin IT beim Münchner Triebwerk-Hersteller MTU Aero Engines. Sie kommt aus dem Unternehmen und war zuletzt Centerleiterin Corporate Quality. Herget-Wehlitz arbeitete zehn Jahre lang in diversen Führungspositionen beim Münchener Automobilhersteller BMW im Bereich Engineering und Inhouse Consulting. 2001 wechselte sie zur MTU Aero Engines AG, wo sie diverse Führungspositionen inne hatte, so war sie in den Bereichen Engineering, Konstruktion, Qualität und IT tätig. TU Berlin Luft- und Raumfahrttechnik und promovierte anschließend an der TU München am Lehrstuhl für Raumfahrttechnik im Bereich Systems-Engineering.
Barbara Lix, Vorstand, PricewaterhouseCoopers cundus AG Barbara Lix ist Mitglied des Vorstands der PricewaterhouseCoopers cundus AG, einer auf Business Intelligence spezialisierten Beratung. Sie verantwortet weltweit das Marketing, den Geschäftsbereich „Financial Close and External Reporting“ sowie die Tochtergesellschaften in den USA, Kanada, Großbritannien und der Schweiz. Bis Ende 2011 leitete sie den Vertrieb von cundus und den Entwicklungsbereich für Standard-Software, den sie dann an die SAP verkaufte. Die Diplom-Kauffrau war vor ihrem Eintritt erfolgreich in Top-Management-Funktionen bei Siemens, Siebel und der Software AG tätig.
Vera Schneevoigt, Executive Vice President Fujitsu Vera Schneevoigt leitet seit Februar 2014 als Executive Vice President das internationale Produktgeschäft von Fujitsu. Sie ist Geschäftsführungsmitglied der Fujitsu Technology Solutions GmbH, verantwortet Forschung und Entwicklung, Einkauf, Produktion sowie das Qualitäts- und Supply Chain Management. Zuvor verantwortete die Managerin das Deutschland-Geschäft von Siemens Enterprise Communications (SEN).
Helene Lengler, Vice President Sales Fusion Middleware bei Oracle Deutschland. Helene Lengler ist seit Oktober 1998 bei Oracle beschäftigt. Zunächst war sie für den Vertrieb der Unternehmenssoftware im Bereich Banken und Versicherungen zuständig, bevor sie die Leitung der Vertriebsbereiche Telekommunikation, Medien und Energieversorger übernahm. Im Sommer 2003 begann Helene Lengler mit dem Aufbau des Internet- und Telefonvertriebs OracleDirect für Nordeuropa. In den Jahren 2007/2008 erweiterte sie ihren Tätigkeitsbereich auf Westeuropa und führte in dieser Position ein innovatives Multikanalvertriebsmodell für den gehobenen Mittelstand ein. Seit 2008 leitet Helene Lengler das Middleware Geschäft für Deutschland, seit 2011 ist sie auch für den nordeuropäischen Raum zuständig.
Elke Frank, Leitung des Group Performance Development, Deutsche Telekom Im November 2015 übernahm Dr. Elke Frank die Leitung des Group Performance Development. Frank verfügt über mehrjährige Erfahrungen aus der Personalarbeit internationaler Konzerne. Seit August 2013 war die promovierte Juristin bei Microsoft Deutschland als Senior Director Human Resources und Mitglied der Geschäftsführung tätig. Frank hatte zunächst verschiedene Leitungsfunktionen bei der Daimler AG inne. 2004 wechselte sie als Senior Director HR, Legal & Compliance zur Mercedes-Tochter AMG. Im Jahr 2010 ging sie zu Carl Zeiss Vision. Dort war sie als Vice President Human Resources für die gesamte Personalarbeit des Unternehmens zuständig.
Dr. Andrea van Aubel, IT-Vorstand bei der Axa Konzern AG Dr. Andrea van Aubel wurde im August 2012 zur Nachfolgerin von Jens Wieland beim Axa Konzern in Köln ernannt. Die promovierte Wirtschaftsmathematikerin verantwortet die Bereiche IT und Prozess-Management. Van Aubel arbeitet bereits seit 1993 in der Versicherungsbranche und hatte beim Deutschen Herold erste Führungspositionen inne. Zuletzt war sie bei der Zurich Gruppe als Chief Operating Officer (COO) Leben für Deutschland und die Schweiz tätig. Dabei zeichnete sie verantwortlich für die Bereiche Kundenservice Leben und Prozesse/Betriebstechnik.
Gabriele Ruf, Direktorin ITM & ITI, Daimler Gabriele Ruf leitet seit Juli 2011 die Leitung von ITM (Information Technology Management) und ITI (IT Infrastruktur und Betrieb) bei Daimler. Zuvor war die Mathematikerin unter anderem als General Manager sowie als Mitglied der Geschäftsführung bei UniCredit in München tätig. In ihre Zuständigkeit fielen die Bereiche Infrastruktur Management und Customer Services. Insgesamt kann Ruf auf fast 30 Jahren Erfahrung in den Bereichen Management und IT im internationalen Umfeld zurückgreifen.
Marianne Janik, Senior Director Public Sector, Microsoft Deutschland GmbH Marianne Janik ist seit Mai 2011 bei Microsoft Deutschland als Senior Director Public Sector Mitglied der Geschäftsleitung. Janik ist für das Geschäft mit der öffentlichen Verwaltung, dem Bildungsbereich und dem Gesundheitswesen verantwortlich. Bevor sie bei Microsoft anfing, war sie unter anderem bei der Daimler Benz AG, der ESG GmbH und der Elster GmbH tätig.
Ina Kirchhof, COO, Ergo Seit September 2009 ist <a href="http://www.cio.de/financeit/aktuelles/896863/index.html">Ina Kirchhof</a> Chief Operating Officer (COO) bei der Ergo Versicherungsgruppe. Außerdem ist sie Geschäftsführerin der Itergo Informationstechnologie GmbH mit der Zuständigkeit für die IT-Strategie Operations. Als Betriebswirtin hat sie zuvor schon reichlich Erfahrung bei Unternehmen wie Accenture bzw. der Vorgängergesellschaft Andersen Consulting sammeln können.
Catharina van Delden, Innosabi Frau, unter 30, IT-Gründerin: Mit diesen Attributen ist Catharina van Delden eine Exotin im Bitkom-Präsidium. Sie ist Geschäftsführerin des Münchner Startups Innosabi, das sich auf Crowdsourcing spezialisiert hat, und hat einen Executive MBA in Innovation and Business Creation.
Anke Domscheit-Berg, selbstständige Beraterin Anke Domscheit-Berg erhielt 2010 den Berliner Frauenpreis für ihren langjährigen Einsatz für die Gleichstellung und Vernetzung von Frauen in der Wirtschaft. Bevor sie 2008 bei Micorosft anfing, war sie bereits für Accenture und McKinsey. Anfang 2011 hat sich Frau Anke Domscheit-Berg selbstständig gemacht und wird Unternehmen bei der Besetzung wichtiger Ämter mit weiblichen Führungskräften beraten sowie Frauen bei der Karriereplanung unterstützen.
Christina Peters, Chief Private Officer, IBM Christina Peters, bislang Senior Counsel für Security and Privacy, wird als neue Chief Private Officer oberste Herrscherin über Datenschutz und Informationssicherheit bei IBM. Sie ist damit für den Datenschutz von rund 400.000 Mitarbeitern sowie Tausender Kunden verantwortlich. Zudem steuert sie ein weltweites Team aus Rechts-, Security- und IT-Experten bei Big Blue und verantwortet auch die öffentlichen IBM-Initiativen für Datensicherheit und Privacy. Die Juristin begann ihre IBM-Laufbahn 1996 in der deutschen Rechtsabteilung, nachdem sie als Stipendiatin der Robert-Bosch-Stiftung für die Deutsche Telekom und das Bundeskartellamt gearbeitet hatte.
Christiane Benner, Vorstand, IG Metall Die gebürtige Aachenerin ist seit Oktober 2011 geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall. Nach ihrem Vordiplom in Soziologie ging Benner für ein Jahr nach Amerika. Neben ihrem Bachelor of Arts mit Schwerpunkt Gender Studies absolvierte sie ein Praktikum bei einer Bürgerrechts-Organisation. Zurück in Deutschland konnte Benner ihr soziales Engagement auch als Projektsekretärin in der IG Metall mit Schwerpunkten Jugendarbeit und Betreuung von IT-Betrieben einbringen. Bevor sie in den Vorstand gerufen wurde, war sie Ressortleiterin für Frauen- und Gleichstellungspolitik. Ein großes Anliegen von ihr ist es, mehr Frauen für die IG Metall gewinnen.
Barbara Saunier, CIO, Beiersdorf AG Barbara Saunier ist seit April 2010 CIO bei der Hamburger Beiersdorf AG. Sie ist auch Geschäftsführerin der Beiersdorf IT-Tochter Beiersdorf Shared Services GmbH (BSS). Die Mathematik- und Philosophielehrerin begann 1984 in der IT-Abteilung von Beiersdorf und hat sich schnell von der Programmiererin zur Projektleiterin und Länderkoordinatorin entwickelt.
Helga Schwitzer, Vorstandsmitglied, IG Metall Helga Schwitzer ist seit November 2007 geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall. Seit 1990 ist sie darüber hinaus am Bundesarbeitsgericht in Erfurt als ehrenamtliche Richterin tätig.
Catrin Hinkel, Geschäftsführerin Communication & High Tech, Accenture Catrin Hinkel ist Geschäftsführerin bei Accenture und leitet in dieser Funktion die Bereiche „Health & Public Services“ und „Human Capital & Diversity“ jeweils in Deutschland, Österreich, Schweiz. Sie verfügt über 20 Jahre reichhaltige Berufserfahrung mit Klienten aus unterschiedlichen Industrien, wie Telekommunikation, Versorger, Chemie, High Tech und Public Service. Bis 2010 verantwortete sie das gesamte SAP Implementierungsgeschäft von Accenture im deutschsprachigen Raum. Im Dezember 2007 wurde Catrin Hinkel als Repräsentantin der „Generation CEO“ ausgezeichnet. Diese Initiative bereitet handverlesene Managerinnen durch Coaching und Networking auf die Top-Etage der Unternehmenszentralen vor.
Petra Karbenk, CIO, Unilever DACH und Benelux Eins der größten Projekte von Petra Karbenk, IT Director beim Nahrungsmittelkonzern Unilever, war der Merge der IT-Systeme zwischen Unilever und Bestfoods. 2006 war sie eine der drei weiblichen Preisträgerinnen bei der Wahl zum "CIO des Jahres".
Petra Heinrich, Vice President Partners & Alliances EMEA, Red Hat Petra Heinrich hat als Vice President Partners and Alliances bei Red Hat in der Region EMEA das Partnergeschäft auf- und in den letzten Jahren deutlich ausgebaut. Sie startete ihre Karriere als Partnermanagerin bei Lotus Development. Nach der Übernahme von Lotus durch IBM begleitete sie die Integration der Lotus-Partner und verantwortete das Partnergeschäft. Anschließend arbeitete sie in leitenden Vertriebs- und Marketing-Positionen bei Novell und der Open-Exchange GmbH, bevor sie 2007 bei Red Hat einstieg.
Gabriele Welt, CIO, Sanofi Aventis Pharma Deutschland Frau Gabriele Welt ist CIO bei der Sanofi Aventis Pharma Deutschland und verwaltet ein IT-Budget von über 50 Millionen Euro.
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Tipps von Ann Miller-Rauch für Frauen mit Führungsambitionen
Frauen mit Führungsambitionen gibt Miller-Rauch die folgenden Ratschläge: "Ich empfehle ihnen aus meiner Erfahrung, einen MBA-Abschluss zu erlangen. Wenn Zeit und Geld für einen MBA fehlen, befürworte ich Management-Kurse. Und ich rate zu Mentoren, sowohl intern als auch extern." Es sei wichtig jemanden zu haben, mit dem man über seine Zukunft sprechen kann.
Außerdem empfiehlt sie zu netzwerken, nicht nur innerhalb des eigenen Unternehmens, sondern gerade auch außerhalb. "Wer Karriere machen möchte, sollte sich immer überlegen, was man Besonderes tun kann und genau das sichtbar machen. Wenn man Anerkennung möchte, muss man auf sich aufmerksam machen, manchmal laut werden und die Hand hochhalten", rät Miller-Rauch.