Amazon-Manager Markus Schöberl verkündete am Donnerstag in Berlin, dass Amazon ganz klar kleinere Unternehmen mit weniger als 20 Mitarbeitern unterstützen wolle. Mit einem Förderprogramm würden bis zu 30 Firmen dabei begleitet, ihr Online-Geschäft an- oder auszubauen und international zu expandieren. Eine Jury verleiht den besten Teilnehmern im Frühjahr 2017 den "Unternehmer der Zukunft"-Preis.
Dass ausgerechnet der weltgrößte Online-Händler Amazon, der an der schwierigen wirtschaftlichen Lage stationärer Geschäfte nicht ganz unbeteiligt ist, diese nun unterstützt, mag etwas seltsam anmuten. "Der Konsument hat sich maßgeblich geändert in den letzten zehn Jahren", sagte Ralf Kleber, Deutschland-Chef von Amazon. Der Kunde habe über das Medium Internet Zugang zu jedem Produkt in jedem Winkel der Erde. "Wir sind eine Antwort, wie man damit umgehen kann."
Über den "Amazon Marketplace" vertreiben nach Angaben des US-Unternehmens mehr als zwei Millionen Händler weltweit gegen eine monatliche Gebühr von 39 Euro ihre Produkte. Bei Amazon sind mehr als 300 Millionen aktive Kundenkonten registriert. (dpa/ib)