Amazon begründete die Preiserhöhung am Dienstag mit "generellen und wesentlichen Kostenänderungen aufgrund von Inflation, die auf von uns nicht beeinflussbaren äußeren Umständen beruhen".
Die Änderung gelte "frühestens mit Fälligkeit der nächsten Zahlung, an oder nach dem 15. September 2022", hieß es weiter. Der weltgrößte Online-Händler verwies bei der Ankündigung am Dienstag auch darauf, dass es die erste Anhebung in Deutschland seit 2017 sei und man das Angebot unter anderem im Videostreaming ausgebaut habe.
Die Erhöhung trifft auch Fußball-Fans, die damit schon die zweite Verteuerung innerhalb weniger Wochen hinnehmen müssen. Anfang Juli hatte der Internet-Sportsender DAZN angekündigt, seine Preise für ein Monatsabonnement praktisch zu verdoppeln. DAZN zeigt die meisten Spiele der Champions League, einzelne Partien laufen bei Prime.
Prime ist für Amazon ein wichtiges Instrument der Kundenbindung. Abo-Kunden bekommen bei Amazon und teilnehmenden Händlern auf der Plattform kostenlosen Versand auch ohne Mindestbestellwert und können zudem unter anderem auf Video- und Musikstreaming zugreifen. Im Heimatmarkt USA hatte Amazon bereits im Februar eine Preiserhöhung von 119 Dollar (rund 116 Euro) auf 139 Dollar (136 Euro) bei jährlicher Zahlung verkündet. (dpa/ad)