Die digitale Vernetzung von Staat, Wirtschaft und Bürgern, wie es die Initiative Bund-Online 2005 vorsieht, ist bislang nicht realisiert. Die Deutschen können zwar Formulare von den Behörden-Sites herunter laden, sie am PC ausfüllen und anschließend ihren Ämtern per E-Mail zusenden. Doch dort werden sie nach wie vor für die Archivierung ausgedruckt. Eine rein elektronische Aktenführung ist bisher die Ausnahme. In gut 40 Prozent der deutschen Amtsstuben sind allerdings einige Arbeitsabläufe so optimiert, dass der Sachbearbeiter den Vorgang komplett vom PC aus erledigen kann.
Fast alle Behörden sehen im Ausbau der digitalen Verwaltung eine wichtige Maßnahme für mehr Effizienz. Dennoch ist mehr als zwei Dritteln der Kommunen die Umstellung auf digitale Vorgangsbearbeitung angesichts leerer Kassen zu teuer. Dabei wird aber übersehen, dass Investitionen in die IT Einsparpotenziale mit sich bringen:
Unternehmen und Bürger profitieren doppelt: Sie erhalten einerseits schneller Antwort von der Behörde. Andererseits können sich die Mitarbeiter mehr Zeit für eine ausführliche Beratung nehmen.
Weitere Meldungen:
Deutsche Behörden verpassen IT-Sparpotenziale
Investitionen in E-Government steigen
Bei staatlichen IT-Projekten ist Durchbeißen angesagt
Bücher zum Thema:
Auftragsklärung in IT-Projekten
IT-Projekte strukturiert realisieren
Studie zum Thema: