Milliardenschwere Beteiligungen - meist über die Qatar Investment Authority (QIA) oder deren Töchter - sichern Einfluss. Bei Volkswagen beispielsweise sitzt nicht nur der Chef der QIA, Mansoor Bin Ebrahim Al-Mahmoud, im Aufsichtsrat sondern auch die ehemalige katarische Ministerin Hessa Sultan Al Jaber.
VW ist die wohl bedeutendste deutsche Beteiligung des Emirats. Ganze 10,5 Prozent der Anteile mit rund 17 Prozent der Stimmrechte hält es am Wolfsburger Autokonzern. Mehr haben nur die Porsche Automobil Holding und das Land Niedersachsen.
Weitere große Anteile an Dax-Unternehmen gibt es bei der Deutschen Bank mit insgesamt 6,1 Prozent und Siemens mit gut drei Prozent. Zudem hat die QIA über eine Tochter für rund 2,5 Milliarden Euro eine Pflichtwandelanleihe beim Energieversorger RWE gezeichnet. Nach der Wandlung wird das dort einen Anteil von gut neun Prozent bedeuten.
Daneben hält Katar 12,3 Prozent an der Hamburger Reederei Hapag-Lloyd und hat zuletzt unter anderem in den Software-Anbieter Celonis aus München investiert. (dpa/rs)