In ihrer Betrachtung haben die Analysten von Datamonitor die Umsätze der 22 größten Anbieter von Sicherheitssoftware untersucht. Im Schnitt erreichten die börsennotierten Unternehmen im vergangenen Jahr einen Umsatzzuwachs von 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Marktforscher beziffern das Volumen für 2003 auf insgesamt 5,33 Milliarden Dollar.
"Ein stetiges Wachstum der Umsätze bei Sicherheitslösungen zeigt, dass die Unternehmensbudgets weniger eingeschränkt werden, und dass Sicherheit auf der Agenda von CIOs weiterhin obenan steht", kommentiert Datamonitor-Analyst Ian Williams die Untersuchung.
Hersteller von Anti-Viren-Software verzeichneten im Schnitt ein Wachstum von 13 Prozent in 2003. Sie profitierten deutlich von der weiten Verbreitung der Viren und Würmer am Ende des letzten Jahres. Auch die Anbieter von Firewall- und VPN-Lösungen legten zu. Der Umsatz der sieben größten Anbieter wuchs im letzten Jahr um 20 Prozent.
Zunehmende Bedeutung erhielten im letzten Jahr Lösungen zum Identitätsmanagement. Allein im letzten Quartal 2003 wuchs der Umsatz in diesem Segment um 33 Prozent. Marktführer RSA konnte seine Position durch eine Kooperation mit Microsoft absichern, aber die Analysten erwarten ähnliche Vereinbarungen mit Microsoft auch von Konkurrenten wie Verisign oder ActivCard.
Nach den verschiedenen Übernahmen im letzten Jahr - Juniper verleibte sich Netscreen ein, HP kaufte TruLogica, ISS übernahm Cobion - erwarten die Marktforscher eine weitere Konsolidierung unter den Anbietern. Die Hersteller verfolgen dabei das Ziel, das eigene Portfolio zu ergänzen.