Mit Verfügbarkeit und Geschwindigkeit zentraler Anwendungen ist nur ein Drittel der Mitarbeiter in Unternehmen mit SAP-Systemen zufrieden. Erschwerend kommt hinzu, dass nur wenige Firmen benutzerbezogene Performance-Messungen durchführen. Die meisten Anwenderunternehmen wissen nicht, welche Leistung bei Ihnen tatsächlich ankommt.
Bei einer Umfrage unter mehr als 200 SAP-Anwendern gab etwa ein Drittel an, dass die Mitarbeiter sehr zufrieden mit der Leistung der SAP-Anwendungen seien. Im Gegenzug sind es mehr als zwei Drittel der Mitarbeiter nicht. Sie teilen sich wie folgt auf: Ein Drittel gibt ein mäßiges Urteil ab, ein weiteres bewertet die Leistung der SAP-Anwendungen kritisch.
SAP-Anwender-Unternehmen wissen häufig nur wenig über die Performance ihrer SAP-Anwendungen. Nur jedes fünfte Unternehmen analysiert durchgängig, wie hoch die Verfügbarkeit und die Antwortzeiten am Arbeitsplatz der Mitarbeiter sind. 29 Prozent beschäftigen sich immerhin teilweise mit solchen Fragen.
Die Leistungsqualität der Anwendungen wird mehrheitlich gemessen, aber nur zentral. Insgesamt 61 Prozent der Befragten tun dies. Und 23 Prozent der Unternehmen messen zentral und dezentral, vier Prozent messen nur dezentral. Über die SAP-Performance beim Benutzer ist so wenig bekannt, weil dezentrale Analysen die Ausnahme sind. Oft bestehe ein ganz erheblicher Unterschied zwischen dem zentralen Output und der dezentralen Performance, heißt es in einer Mitteilung des Performance-Ermittlers Servicetrace.
Performance-Messung von SAP-Anwendungen auch beim Einzelnen
Der Grund: Auf dem Weg zwischen Rechenzentrum und den Lokationen der Benutzer könne ein erheblicher Teil der Leistungsqualität verloren gehen. Und über die Leistung der SAP-Anwendungen bei jedem Einzelnen könne man nur durch eine dezentrale Performance-Messung mehr erfahren.
Für die Umfrage befragte die Agentur Denkfabrik 223 SAP-Anwenderunternehmen. Auftraggeber ist das Darmstädter Unternehmen Servicetrace, das Monitoring-Lösungen für Performance-Lösungen anbietet.