Über Adap.tv können Unternehmen ihre Videowerbung auf Websites unterbringen. In dem gleichen Geschäft ist auch Google tätig. Die AOL-Aktie stieg vorbörslich um 5 Prozent.
AOL-Chef Tim Armstrong baut das einst für seine Internetzugänge bekannte US-Unternehmen zum Inhalte-Anbieter um und setzt auf Werbung als Haupteinnahmequelle. Sein bislang größter Zukauf war die Onlinezeitung "Huffington Post" im Jahr 2011 für 315 Millionen Dollar. Auch die namhaften Technologieblogs "Engadget" und "TechCrunch" gehören zu AOL.
Die Rechnung scheint aufzugehen: Im zweiten Quartal konnten gestiegene Werbe-Erlöse die bröckelnden Einnahmen aus dem Zugangsgeschäft mehr als ausgleichen. Der Gesamtumsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um zwei Prozent auf 541 Millionen Dollar. Der Gewinn fiel indes mit 29 Millionen Dollar geringer aus. Vor einem Jahr hatte ein Patentverkauf an Microsoft für einen außergewöhnlich hohen Gewinn von 971 Millionen Dollar gesorgt. (dpa/rs)