Neu sind ab sofort alle verfügbaren iMacs. Apple hat zumindest an den Prozessorkonfigurationen geschraubt. Wie erwartet gibt es jetzt für den 21,5-Zöller eine Retina-Version, zwei Modelle ohne Retina-Display verbleiben im Angebot. Ausschließlich mit hochauflösendem Bildschirm (Retina 5K) bietet Apple den 27-Zöller an. Die jeweils zweiten Generationen von Magic Trackpad und Magic Mouse kommen mit eingebauten wiederaufladbaren Akkus, Einwegbatterien akzeptieren die Eingabegeräte somit nicht mehr.
Einige Details überraschen hingegen: Apple verbaut nur in den 27-Zoll-iMacs mit ihren Retina-5K-Modellen die Chips der jüngsten Intel-Generation Skylake, die 21,5-Zöller müssen mit Broadwell-Chips zurecht kommen. Bisher hatte Apple noch in keinem seiner Desktop-Rechner CPUs dieser fünften Generation der Intel-Core-Chips eingebaut. Überraschender Weise reduziert Apple auch den Flash-Speicher im 1-TB-Fusion-Drive auf 24 GB, in den optional erhältlichen Konfigurationen mit 2 TB und 3 TB Gesamtspeicher sind mit den bisher üblichen 128 GB Flash-Modulen ausgestattet.
Auf die 24 GB des 1-TB-Fusiondrive passt kaum mehr als das Betriebssystem. Dafür konnte Apple den Aufpreis auf moderate 120 Euro senken. Die 2-TB- und 3-TB-Konfigurationen kosten 240 respektive 360 Euro mehr. Wer will, kann sich seinen iMac auch mit reinem Flash-Speicher ausrüsten, 256 GB kosten hier 240 Euro Aufpreis und 512 GB liegen bei 600 Euro. Nur die 27-Zöller bieten die Option, 1 TB Flash-Speicher für einen Aufpreis von 840 Euro einzubauen.
Aus dem überarbeiteten iMac-Angebot sticht das Modell mit 21,5-Zoll-Retina-Display hervor. Apple nennt eine Auflösung von 4.096 x 2.304 Pixeln, das seien 4,5 mal so viele Bildpunkte wie auf dem Standardbildschirm des 21,5-Zoll-iMacs. Der P3-Farbraum soll laut Apple 25 Prozent mehr Farben anzeigen als der sRGB-Farbraum der Standard-Displays. DCI-P3 wird derzeit überwiegend in Kinos mit digitalen Projektoren eingesetzt, der Farbumfang ist vergleichbar mit Adobe RGB.
In der Grundkonfiguration ist der neue iMac Retina 4K mit dem Quad-Core-Chip Intel Core i5 mit 3,1 GHz Taktrate ausgestattet, 8 GB RAM (16 GB sind maximal möglich und kosten 240 Euro Aufpreis) und einer 1-TB-Festplatte. Als Grafikchip dient eine Intel Iris Pro Graphics 6200. Der Preis der Grundkonfiguration ist der gleiche, den Apple bisher für den bestausgestatteten iMac 21,5 Zoll aufrief: 1.699 Euro.
Ebenfalls mit Broadwell-CPUs (1,6 GHz und 2,8 GHz) ausgestattet sind die kleineren iMacs, die wie bisher in der Grundkonfiguration 1249 und 1499 Euro kosten. Dafür bekommt man jeweils 8 GB RAM und eine 1-TB-Festplatte, Unterschiede gibt es neben der Taktrate der CPU auch bei der Grafik: Hier eine Intel HD Graphics 6000, dort die stärkere Intel Iris Pro Graphics 6200. Beide Displays bieten in Full-HD-Auflösung von 1920 x 1080 Pixel.
Drei 27-Zöller mit Retina-Display hat Apple nun im Angebot, für 2.099, 2.299 und 2.599 Euro. Gemeinsam sind die 8 GB RAM (aufrüstbar bis 32 GB RAM, 720 Euro Aufpreis), die Skylake-Prozessoren arbeiten mit 3,2, 3,2 und 3,3 GHz Taktrate. Unterschiede gibt es beim Speicher: 1 TB Festplatte, 1 TB Fusion Drive und 2 TB Fusion Drive sind in die Grundkonfigurationen eingebaut.
Im Lieferumfang aller iMacs enthalten ist neben der Tastatur Magic Keyboard mit Scherenmechanismus für die Tasten die Apple Magic Mouse 2, das Magic Trackpad 2 anstatt Maus kostet 60 Euro Aufpreis. Lässt man sich beide Peripheriegeräte liefern kommt das 149 Euro teurer. Die drei Eingabegräte kommen alle mit integriertem Lithium-Ionen-Akku, der sich via Lightning aufladen lässt, das Magic Trackpad 2 unterstützt die Force-Touch-Technik.
Ab sofort lieferbar
Lieferbar sind die neuen iMacs ab sofort, derzeit verspricht Apple in Deutschland die Zustellung innerhalb von zwei Tagen. Vorinstalliert ist als Betriebssystem OS X 10.11 El Capitan, an Software packt Apple zudem iMovie, Garageband und iWork dazu. (Macwelt)