Der für die Online-Plattform iTunes zuständige Apple-Manager Eddy Cue habe Gespräche in der Branche Gespräche darüber geführt, Zahlungen für Produkte und Dienste abzuwickeln, schrieb das "Wall Street Journal" am Samstag. Die Managerin Jennifer Bailey, die zuvor für die Online-Stores zuständig war, sei mit dem Aufbau des neuen Dienstes beauftragt worden, hieß es unter Berufung auf informierte Personen.
Bei Apple haben rund 600 Millionen Kunden ihre Kreditkarten- oder Kontodaten hinterlegt, um zum Beispiel für Musik oder Apps zu bezahlen. Technisch hätte Apple alle Bausteine, um auf dieser Basis einen Bezahldienst aufzuziehen. Das neue iPhone 5s hat sogar einen Fingerabdruck-Sensor, der zur Identifizierung verwendet werden könnte. Die Daten für die Erkennung der Fingerabdrücke lagern in einem speziellen sicheren Bereich im iPhone-Chip. Der Konzern kommentiert traditionell keine Spekulationen über neue Produkte oder Dienste.
Derzeit nehmen mobile Bezahldienste immer mehr Fahrt auf, mehrere Unternehmen experimentieren mit digitalen Brieftaschen im Handy. Apple arbeitete laut Medienberichten schon vor mehreren Jahren an einem mobilen Bezahldienst. Dem "Wall Street Journal" zufolge wurden die Pläne jedoch auf Eis gelegt, aus Sorge, Kunden könnten negative Erlebnisse mit Händlern mit der Marke Apple in Verbindung bringen. (dpa/rs)