Der US-Marktforscher Gartner hat in seinen "Magischen Quadranten" geblickt und 29 Anbieter von Lösungen für das Application Performance Monitoring bewertet. Dabei legen die Analysten zunächst zwei Dimensionen zugrunde: "Ability to execute" und "Completeness of vision". Danach werden die Anbieter im "magic quadrant" als Leader, Herausforderer, Visionäre und Nischenanbieter platziert.
Konkret geht es bei der "Ability to execute" beispielsweise um Features und Services der Produkte sowie den Support und die Fähigkeit des Anbieters, auf Markt-Veränderungen zu reagieren. Außerdem fließen Erfahrungen der Kunden ein - und nicht zuletzt der Preis.
CA und Compuware unter den führenden Anbietern
Die "Completeness of vision" behandelt Marketing-Strategie und Geschäftsmodell des jeweiligen Anbieters. Außerdem geht es um das Innovationspotenzial und die Fähigkeit, verschiedenen Branchen spezifische Lösungen zu liefern. Gartner untersucht auch die Anpassungsfähigkeit an regionale Marktbesonderheiten.
Als Leader sieht Gartner sieben Firmen. Das sind - in alphabetischer Reihenfolge - CA Technologies, Compuware und HP ebenso wie IBM, Opnet Technologies, OpTier und Quest Software.
Als Herausforderer betrachtet Gartner fünf Anbieter. Es handelt sich um BMC Software, Inecto Systems, Oracle, Microsoft und SL. Sie stellen die kleinste Gruppe.
Wiederum sieben Firmen gelten als Visionäre. Das sind Aternity, Coradiant (BMC), Correlsense, Dynatrace Software (Compuware), Knoa Software, Nastel Technologies und Precise.
Bleibt die zahlenmäßig stärkste Gruppe, die Nischenanbieter. Hier versammeln sich folgende zehn Anbieter: ASG, Arcturus Technologies, EG Innovations, Idera, InfoVista, Manage Engine, Netscout Systems, Network Instruments und Progress Software sowie Visual Network Systems.
Zwei Milliarden US-Dollar für Lizenzen und neue Wartungsverträge
Gartner geht insgesamt davon aus, dass weltweit im laufenden Jahr insgesamt rund zwei Milliarden US-Dollar in den Markt für Application Performance Monitoring fließen. Diese Zahl bezieht sich auf Lizenzen und neue Wartungsverträge. Gegenüber 2010 wäre das ein Plus von 15 Prozent.