Die Online-Befragung kam zu einem deutlichen Ergebnis: Arbeiten an Heiligabend 2007 ist für Unternehmen sowohl hierzulande als auch jenseits des Kanals und Atlantiks eine Verschwendung von Zeit- und Energie-Ressourcen. Der Grund: Da Heiligabend in diesem Jahr auf einen Montag fällt, werden nur 23 Prozent der Deutschen, 27 Prozent der Briten und 31 Prozent der Nordamerikaner zur Arbeit gehen. Diejenigen, die sich Heiligabend tapfer an den Schreibtisch setzen, werden aber wahrscheinlich auch früher heim gehen, weil viele Büros bereits zur Mittagszeit schließen.
Im Drei-Länder-Vergleich sind die Deutschen also Spitzenreiter in punkto arbeitsfreies Weihnachten. Was das Arbeiten zwischen Weihnachten und Neujahr angeht, liegen sie im internationalen Vergleich allerdings nur im Mittelfeld: Rund 54 Prozent erscheinen im Büro. Von den britischen Arbeitnehmern sitzt weniger als die Hälfte (44 Prozent) am Schreibtisch. Bei den Amerikanern finden sich dagegen rund zwei Drittel (61 Prozent) zwischen den Feiertagen an ihrem Arbeitsplatz ein.
Die Umfrage hat sich auch mit der Produktivität "zwischen den Jahren" beschäftigt. Und die fällt nicht sonderlich gut aus: Nicht einmal ein Drittel (29 Prozent) der Deutschen gibt an, in dieser Zeit genauso intensiv zu arbeiten wie sonst auch. Bei den Briten sind es nur 38, bei den Amerikanern 48 Prozent, die keinen Unterschied zwischen der Arbeit an "besinnlichen" und "normalen" Tagen sehen.
Auch die Umwelt leidet unter Arbeit zwischen den Feiertagen. Um die halb-verwaisten Büros mit Heizung und Licht zu versorgen, entsteht ein unnötiger Energieverbrauch und damit auch überflüssige Kosten. Hinzu kommen die Pendlerkosten zum Arbeitsplatz.
Regus zieht daraus seine eigenen Schlüsse: Der Anbieter rät Arbeitgebern, ihren Angestellten und auch sich selbst ein zusätzliches Weihnachtsgeschenk zu machen, indem sie ihnen die Flexibilität einräumen, entweder von zu Hause aus oder in einem Business Center in der Nähe arbeiten zu können, statt ins halbleere Firmenbüro pendeln zu müssen. Wenn die Firma am Weihnachtsabend geschlossen bliebe, würden sie einen Beitrag für eine saubere Umwelt leisten. Denn allein das Pendeln zum und vom Firmenbüro produziere jedes Jahr 938 Millionen Tonnen CO2.
Global Market Insite (GMI) befragte im Auftrag von Regus online mehr als 3.000 berufstätige Deutsche, Briten und Nordamerikaner.