Mehr als drei Viertel (77 Prozent) der Führungskräfte bestätigen in einer Befragung des Online-Karrieremanagers Placement24, dass sie das Gefühl haben, für ihren Job zunehmend erreichbar sein zu müssen. Nur jeder Fünfte fühlt sich nicht von der zunehmenden Erreichbarkeit betroffen.
Hinzu kommt die wachsende Belastung für die einzelnen Mitarbeiter. Die Führungskräfte wurden gefragt, ob die Arbeitsverdichtung in den vergangenen fünf Jahren in ihrem Arbeitsumfeld zugenommen hat. 83 Prozent sagen ja: Sie beobachten, dass immer weniger Mitarbeiter die gleiche oder steigende Menge Arbeit erledigen müssen. Nur 14 Prozent der Befragten verneinen dies.
Die Arbeit nimmt zu und dringt auch in die Wochenenden der Führungskräfte. 51 Prozent von ihnen schalten dann regelmäßig das Diensthandy ein und/oder kontrollieren geschäftliche E-Mails.
Immerhin 32 Prozent der Befragten tut dies nur ausnahmsweise, wenn es nötig ist. 16 Prozent sagen klipp und klar: Nein, am Wochenende bleibt das Diensthandy ausgeschaltet und ich kontrolliere keine E-Mails.
Abschließend wurden die Führungskräfte gefragt, ob sie Smartphones und Notebooks eher als Unterstützung oder als elektronische Fußfesseln sehen. Die Mehrzahl, 50 Prozent, bewertet die Geräte eher als Unterstützung, weil sie mit ihnen flexibler arbeiten können.
Smartphone wird zur elektronischen Fußfessel
Für 37 Prozent sind Smartphones und Notebooks sowohl Unterstützung als auch Fußfessel, weil die hohe Flexibilität die Grenzen zwischen Arbeit und Privatem verschwinden lässt. Elf Prozent sehen in den Geräten eher die elektronische Fußfessel, weil jeder von ihnen eine schnelle Reaktion erwartet.
Zu diesen Ergebnissen kommt die Befragung von 1236 Fach- und Führungskräften des Online-Karrieremanagers Placement24. Hauptsitz des Unternehmens, an dem die Spiegel-Gruppe beteiligt ist, ist Düsseldorf.