Die Arbeitnehmer erhoffen sich dadurch eine gerechtere Entlohnung sowie eine bessere Erfassung und den einfacheren Abbau von Überstunden, wie Indeed am Mittwoch mitteilte.
Das Marktforschungsinstitut Appinio befragte für das Jobportal 1.000 Teilnehmer zu ihrer Meinung hinsichtlich der Arbeitszeiterfassung. Diese war am 13. September vom Bundesarbeitsgericht in Erfurt als verpflichtend erklärt worden.
Besonders Befragte im Alter zwischen 16 und 24 Jahren, oft als Generation Z definiert, gaben an, die Erfassung der Arbeitszeit könnte Überstunden verringern. Dies passe zu den Präferenzen der jungen Arbeitnehmer, denen eine Balance zwischen dem Arbeits- und Privatleben immer wichtiger erscheint, so die Jobsuchmaschine Indeed.
Angst vor Kontrolle durch den Arbeitgeber
Trotzdem sehen 15,4 Prozent aller Befragten die Gefahr, dass die Flexibilität bei der Einteilung von Arbeitszeit verloren gehen und die Kontrolle durch den Arbeitgeber steigen könnte. Etwa 11,5 Prozent scheuen sich vor zusätzlicher Arbeit, die die Zeiterfassung ihrer Meinung nach mit sich bringen würde.
Nach den Umfrage-Ergebnissen wird die Arbeitszeit bislang bei einem Drittel der Arbeitnehmer nicht erfasst. Während 19,7 Prozent immer noch zu Stift und Papier greifen, um ihre Arbeitszeit zu dokumentieren, besitzen 16,7 Prozent eine Chipkarte, um ihre Arbeitsstunden zu zählen. Weitere 26,7 Prozent tun es auf andere digitale Art und Weise. (dpa/rs)