Die ARD könne sich hier viel vorstellen, sagte Wilhelm in einem Interview des Medienmagazins "journalist" (Mai-Ausgabe). "Was mit dem ZDF schnell Konsens sein dürfte, ist, dass wir unsere Mediatheken vernetzen, bis hin zu gemeinsamen Suchfunktionen oder zum gemeinsamen Log-In."
Die Gespräche mit dem ZDF zu den Einzelheiten liefen noch, sagte Wilhelm. Der Intendant des Bayerischen Rundfunks sprach sich auch für verschränkte Angebote auf den Feldern Wissen, Kultur, Kinder und Sport aus.
Im Ringen mit der Politik um die Finanzen der öffentlich-rechtlichen Sender bekräftigte der ARD-Vorsitzende: Ein gangbarer Weg für die Höhe des Rundfunkbeitrags könne ein Indexmodell sein, das sich an der Entwicklung der Verbraucherpreise orientiert. "Aber es kommt auf die konkrete Ausgestaltung an." Wilhelm betonte zugleich, auch ein solches Modell laufe auf ein Schrumpfen der Anstalten hinaus. Denn die Teuerungsraten und Tarifabschlüsse bei den Sendern lägen seit langem über dem Verbraucherpreis-Index. (dpa/rs)