Es sei wichtig, dass der Vorstand "eine Strategie aufzeigt, die ist derzeit nicht erkennbar und nebulös", sagte der Audi-Gesamtbetriebsratsvorsitzende Peter Mosch der "Augsburger Allgemeinen". "Wir sind bereit, an einem Strang zu ziehen, aber die Vorschläge und Ideen, die müssen nun vom Unternehmen kommen."
Als Beispiel nannte Mosch das komplexe Produktangebot. Eine Baureihe etwa müsse nicht 25 verschiedene Lenkräder haben, dafür reichten 10. Dadurch seien die Enwicklungs- und Lagerkosten niedriger. "Das Komplexitätsthema zieht viel nach sich. Wenn man da eindämmt, könnten wir Millionen sparen", sagte er.
Audi-Chef Bram Schot will mit einem harten Sparprogramm, mit Stellenabbau und Elektroautos den Autobauer nach einem sehr schwachen Jahr wieder auf Kurs bringen. 90.000 Mitarbeiter seien zu viel, hatte er gesagt. Für die 61.000 Audi-Beschäftigten im Stammwerk Ingolstadt und im württembergischen Neckarsulm gilt noch bis 2025 ein Kündigungsschutz. (dpa/rs)