Weltweit lieferte Audi 1,81 Millionen Autos an die Kunden aus, das waren 3,5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen am Donnerstag in Ingolstadt mitteilte. Daimlers Premiummarke Mercedes-Benz hatte im Gesamtjahr ein Absatzplus von 0,9 Prozent auf 2,31 Millionen Autos eingefahren. BMW lag mit der Stammmarke nach elf Monaten und einem Absatzanstieg von 1,8 Prozent bereits bei 1,93 Millionen Wagen. Die Münchener legen die Jahresabsatzzahlen der Marke erst noch vor.
Probleme machte bei Audi im vergangenen Jahr vor allem der europäische Markt, auf dem fast 14 Prozent weniger Autos mit den vier Ringen verkauft wurden. Verantwortlich seien neben politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten auch die Schwierigkeiten beim Wechsel auf den neuen Abgas- und Verbrauchsprüfstandard WLTP, hieß es. Viele Modelle hatten nicht rechtzeitig eine Zulassung nach dem neuen Verfahren bekommen und sind teilweise bis heute nicht lieferbar.
Für das neue Jahr sprach Audi-Chef Bram Schot von "neuen Herausforderungen", auf die sich der Konzern vorbereite. Im wichtigsten Einzelmarkt China legte Audi hingegen 2018 zu - im Vorjahr hatte ein Streit mit Händlern die Verkäufe belastet. (dpa/rs)