Bei der Entwicklung des Buchungs- und Check-in-System war der IT-Dienstleister in weiten Teilen auf Zulieferung verschiedener Lieferanten angewiesen. Dabei kam es zu Problemen. Wichtige Bauteile kamen nicht.
Deshalb sah sich das Unternehmen gezwungen, das ganze Projekt zu stoppen, bevor die Kosten weiter explodierten. Bei Lufthansa Systems gehe man nicht mehr davon aus, innerhalb einer angemessenen Zeit und zu einem vertretbaren Preis ein Produkt liefern zu können, das den Anforderungen der Kunden entspricht.
Nachfolgemodell fraglich, Verlust sicher
Noch steht nicht fest, ob es ein Nachfolgemodell für Face geben soll, teilte eine Sprecherin mit. Die bestehenden Lösungen für das Passagier-Management sollen durch das geplatzte Projekt nicht betroffen sein. Sie bleiben weiter Bestandteil des Produktfolios.
Fest steht, dass die Einstellung des Projekts negative Auswirkungen auf das Geschäftsjahr 2007 haben wird. Dafür soll sich in den kommenden Jahren die Ergebnisentwicklung durch die jetzt getroffene Entscheidung deutlich verbessern.
Direkt betroffen vom Entwicklungsstopp bei Face sind 75 interne Mitarbeiter. Es soll aber keine betriebsbedingten Kündigungen geben. Allen am Projekt Beteiligten werden andere Aufgaben bei Lufthansa Systems angeboten, hieß es.