In der Nachkriegszeit zählte vor allem die Leistung. Es war die Zeit der Entbehrungen, auch für den Icherzähler. Der ehemalige Manager und jetzige Sozialarbeiter Jochen Steinborn blickt auf sein Leben zurück. Der 58-Jährige beschreibt seine Kindheit in der Molkerei des Vaters, der nach dem Krieg den Betrieb aufbaute. Er erzählt nahe am Geschehen vom rauen Alltag - von Diskussionen über sichere Geschäfte auf dem Bau oder in der Landwirtschaft. Jede Mark zählte. Vor allem die Erfolgreichen waren im Gespräch. Wer einen DKW F 104 fuhr wie Steinborns Vater, der besaß ein Statussymbol. Wie diese Atmosphäre in der Aufbauzeit nach dem Krieg Steinborn zu einem ehrgeizigen Sportler und zu einem erfolgreichen Manager machte, das schildert der Autor in einem ebenso dichten wie schonungslosen Psychogramm. Eine spannende Zeitreise mit einem leistungsorientierten Menschen.