Gerade einmal 8,7 Prozent der Kliniken in Deutschland setzen demnach auf Outsourcing. 10,1 Prozent hingegen wählen die sanfte Form des Outsourcings, die Ausgliederung von Aufgaben in eine Tochtergesellschaft, die alleine oder als Mehrheitsgesellschafter betrieben wird. Besonders öffentlich-rechtliche und freigemeinnützige Krankenhäuser und Kliniken nutzen den Vorteil, Mehrwertsteuern über diese so genannten Organschaften zu sparen. Auch privat finanzierte Häuser sind in Sachen Outsourcing kaum aktiver: Exakt jede zehnte befragte Klinik lagert IT aus.
Unterschiede gibt es in Hinsicht auf die Größe der Häuser: Während Kliniken mit mehr als 1000 Betten sämtliche IT selbst betreiben, steigt der Prozentsatz umso mehr an, je kleiner die Häuser sind. IT-Chefs aus Kreiskrankenhäuern mit Bettenzahlen unter 100 etwa setzen zu 23,1 Prozent auf Auslagern und zu 15,4 Prozent auf die Organschaft-Lösung. Nur knapp zwei Drittel verzichten auf die Auslagerung von IT-Services oder IT-Betrieb.