In diesem Land ist es nach den Zahlen der Analysten nicht ungewöhnlich, dass ein Outsourcing-Vertrag mit der öffentlichen Hand mehr als 100 Millionen US-Dollar umfasst. In Einzelfällen kann das schon einmal bis 367 Millionen Dollar gehen. Datamonitor rechnet damit, dass diese Entwicklung anhält.
Australien biete sich als Einstieg in den gesamten Raum Asia/Pazifik an, so die Analysten. "Die gemeinsame Sprache, ähnliche Verwaltungsstrukturen und vergleichbare Trends in der IT-Nutzung machen den Kontinent zu einem vielversprechenden Ort für nordamerikanische und europäische Anbieter", sagt Christine Chang, Public Sector Associate Analyst bei Datamonitor.
Doch auch China und Indien geraten zunehmend als Nachfrager in den Fokus. Dabei müssen sich Anbieter allerdings mit für sie fremden Strukturen im öffentlichen Sektor vertraut machen. Beispiel China: Nach wie vor sind Fragen des Urheberrechts nicht geklärt. Außerdem ist das Beschaffungssystem der dortigen Verwaltung "vielschichtig", wie es Datamonitor ausdrückt.
Im Vorfeld der Olympischen Spiele beobachten die Analysten aber massive Bemühungen der Chinesen, ihre Technologie medaillenverdächtig zu machen.
Stichwort Indien: Mit einer wachsenden Mittelschicht nehmen auch die Investitionen in Bildung und Gesundheit zu. Im Hinblick auf den komplexen indischen Markt und die Notwendigkeit, sich mit den Besonderheiten vor Ort vertraut zu machen, raten die Analysten den ausländischen Firmen, rechtzeitig eine Präsenz aufzubauen
Datamonitor hat die Thesen in den Reports "Future IT Trends and Projects: Australia Public Sector" beziehungsweise China Public Sector und India Public Sector ausgearbeitet.