Zu diesem Schluss kommt eine Untersuchung des Kreditversicherers Atradius, der in der Folge mit zunehmenden Zahlungsausfällen und Pleiten in der Branche rechnet. Trotz bestehender Nachfrage gebe es zurzeit nur wenige Transformationsinitiativen zu neuen Produkten für die Elektromobilität, heißt es in der am Mittwoch veröffentlichten Studie. Zuerst hatte die "Automobilwoche" berichtet.
Akut werden die Zulieferer durch die Produktionsverzögerungen infolge der Chipkrise belastet. Hinzu kommen Lieferkettenengpässe sowie steigende Material- und Energiepreise. "Diese Herausforderungen werden zu erheblich mehr Insolvenzen unter den Zulieferern im kommenden Jahr führen", folgert Atradius-Manager Michael Karrenberg. Die staatlichen Hilfen im Rahmen der Pandemie hätten den Unternehmen zwar relativ viel Liquidität verschafft. Diese Mittel würden aber kaum genutzt, Automobilkomponenten der kommenden Jahre zu entwickeln. (dpa/rs)