Der auf fünf Jahre abgeschlossene Vertrag betrifft alle 60.000 Arbeitsplätze in den 1.700 Geschäftsstellen der AOK. Da die vorhandenen Infrastrukturen in den Landesverbänden und Niederlassungen nicht alle auf dem gleichen technischen Stand sind, wird entweder ein Hybridsystem mit klassischer und VoIP-Telefonie oder eine reine VoIP-Anlage installiert. Langfristig soll offenbar die gesamte Telekommunikation der AOK auf VoIP umgestellt werden.
Ab Januar 2006 beginnt Avaya-Tenovis mit ersten Testinstallationen. Im Frühjahr nächsten Jahres soll dann der komplette Rollout starten. Wie groß der Anteil von VoIP-Telefonie am gesamten Kommunikationsaufkommen in dieser ersten Phase sein wird, ist derzeit noch nicht genau abzusehen, sagte Anke Bayer-Oertel, Pressesprecherin von Avaya, zu CIO-Online.
Neben der Installation übernimmt Avaya auch die Betreuung
Bestandteil des 40 Millionen Euro-Vertrags sind außerdem Managed Services: Der Dienstleister übernimmt neben der Installation der Anlagen auch deren Betrieb sowie Wartung und Pflege der Systeme. Bisher wurde die AOK von T-Systems betreut, die dabei mit Geräten von Siemens arbeitete.
Das neue Kommunikationssystem soll auf der derzeit bestehenden Infrastruktur aufsetzen. Neben Sprachdiensten werden auch Call-Center-Funktionalitäten, Sprachspeicher- und Faxserver sowie eine Gebührendatenverarbeitung integriert.
Die AOK hatte den Auftrag im November vergangenen Jahres ausgeschrieben. Insgesamt hatten sich vier Anbieter an der Ausschreibung beteiligt.